Georg Strasser wurde am 27. August beim Bundesbauernrat in der Höheren Lehranstalt für Umwelt und Wirtschaft in Yspertal mit 99,1 % der Stimmen zum neuen Präsidenten des Österreichischen Bauernbundes gewählt. Strasser sitzt für die ÖVP im Nationalrat und ist außerdem Bürgermeister von Nöchling. Der 46-Jährige folgt auf Jakob Auer, der seit Dezember 2011 an der Spitze des landwirtschaftlichen Berufsstandes in der Alpenrepublik gestanden hatte.
Als Stellvertreter stehen Strasser im neuen Bauernbund-Team die Europaabgeordnete Elisabeth Köstinger, die Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann, Jungbauern-Obmann Stefan Kast und der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Franz Reisecker, zur Seite. Neuer Direktor des Bauernbundes ist Norbert Totschnig; er ist Nachfolger von Dr. Johannes Abentung. Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter gratulierte Strasser zur Wahl. Für den Ressortchef ist er „der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort“. Der neue Bauernbund-Präsident stehe für eine neue Generation von Persönlichkeiten mit einem neuen Politikverständnis. Zudem habe Strasser die Erfahrung, das Know-how und die persönlichen Qualitäten, die es jetzt brauche, um für Österreichs Bauern sowie den ländlichen Raum zu arbeiten.
Der Bundesobmann der ÖVP, Sebastian Kurz, sprach von einem „gemeinsamen Aufbruch in eine neue Zeit für den Bauernbund und für Österreich“. Strasser sei vor allem durch sein Amt als Bürgermeister und Landwirt jemand, der im ländlichen Raum stark verankert sei und der die Anliegen der Bauern bestens vertrete. Mit ihm an der Spitze des Bauernbundes werde der erfolgreiche Weg und die jahrelange Arbeit Auers fortgesetzt. Köstinger betonte, dass sich mit Strasser „ein Agrarexperte und eine starke Stimme für die heimische Lebensmittelproduktion“ mit voller Überzeugung für die bäuerlichen Familienbetriebe einsetzen werde. Er sei tief in den ländlichen Raum verwurzelt und ein Experte im Agrarbereich. AgE