Verzehrfertige, vorgereifte Produkte mit besserer Haltbarkeit, besserem Geschmack und geringerer Umweltbelastung: Das ist das Versprechen der neuen Produktlinie, die die Staay Food Group unter ihrer eigenen Marke Eat & Care eingeführt hat.
Die ersten Produkte dieser neuen Linie sind Mangos und Avocados. Für die Lieferung dieser Produkte arbeitet Staay eigenen Angaben zufolge mit dem belgischen Unternehmen Special Fruit zusammen. Dank jahrelanger Erfahrung in der Reifung von Früchten zu Ready-to-Eat-Produkten (RTE) biete der Spezialist aus Hoogstraten eine hervorragende Ergänzung zum bestehenden Know-how der Staay Food Group bei exotischen Früchten. Die Früchte werden in luftdichten Zellen nach der neuen ‘Soft-Ripening-Methode’ gereift. Dabei steuere eine KI-Softwaretechnologie den Reifungsprozess individuell. Dies ermögliche eine homogenere und natürlichere Reifung der einzelnen Früchte. Dies sorge für ein besseres Frischeerlebnis als bei konventionell gereiften Früchten. Auch die Lagerfähigkeit sei besser, was mögliche Verluste und damit Lebensmittelabfälle weiter reduziere. Da der Reifungsprozess schneller und kontrollierter abläuft, wird außerdem erheblich Energie eingespart. Beim Anbau von Eat & Care-Produkten wird besonders auf Qualität und Nachhaltigkeit geachtet. Die Erzeuger in den verschiedenen Herkunftsländern werden zu diesem Zweck sorgfältig ausgewählt.
Melonen
In KW 33 wurden wieder die ersten Container der DULCE-Melonen in Brasilien verladen. Die neue Saison beginnt in KW 36 mit Galia-, Gelb- und Wassermelonen. Cantaloupe- und Piel de Sapo-Melonen werden kurz darauf folgen. Neben der Hausmarke DULCE werden die Melonen auch unter dem Label NERO Premium erhältlich sein. Der Anbaupartner in der Region Mossoro (Rio Grande del Norte) im Nordosten Brasiliens hat in letzter Zeit sehr günstige Wetterbedingungen erlebt. Daher sind die Melonen, die jetzt verschifft werden, von ausgezeichneter Qualität. Eine strenge Selektion bei der Sortierung und Verpackung dürfte diese Qualität über die gesamte Saison hinweg garantieren - bis zur 8 KW. Danach übernehmen wieder die Erzeuger aus Costa Rica bis etwa zur KW 17.
Kernobst
In KW 35 beginnt wieder eine neue Saison mit niederländischen Äpfeln und Birnen. Auf den 135 ha des neuen Staay-Standorts ‘Westende’ in Fijnaart, Noord-Brabant, ist der größte Teil der Birnen bereits geerntet. Immer mehr Wetterextreme beeinträchtigen zunehmend die Ernten. Sowohl die Staay-Anbaugebiete als auch die angeschlossenen Erzeuger investieren in die Entwicklung neuer, robuster Sorten. Darüber hinaus wird an einem Schutz durch Hagelnetze gearbeitet. Geforscht wird auch an Solarpaneelen über den Kulturen, die nicht nur grünen Strom liefern, sondern auch Schutz vor starker Sonneneinstrahlung, starkem Wind, Frost und Niederschlägen bieten. Die vergangene Anbausaison war erneut von Extremen geprägt. „2024 war eine schwierige Anbausaison mit vielen kalten, dunklen Tagen und auch viel Niederschlag, u.a. in Form von Hagel“, sagt Eddy den Dunnen, Anbaukoordinator am Staay-Standort Westende. „Erfreulicherweise sehen wir, dass die Parzellen mit jüngeren Bäumen zusätzlich noch einen guten Ertrag an groben Fallfrüchten liefern.“ Insgesamt sieht die Staay Food Group ein gutes Angebot an Qualitätsbirnen, die zudem eine gute Größe aufweisen. Allerdings gibt es in den Niederlanden auch eine ernstzunehmende Anzahl von Parzellen, die vom Hagel stärker betroffen sind. Um die gewünschten Mengen zu erreichen, komme der Sektor dieses Jahr nicht umhin, auch einige Birnen mit leichten kosmetischen Schäden zu sortieren. Diese Birnen sind von bester Qualität, haben aber gelegentlich einen Fleck auf der Schale, den wir normalerweise aussortieren würden. Das wechselhafte Wetter hatte auch eine positive Seite. Es gab viel natürlichen Fallout, der es den verbleibenden Früchten ermöglicht hat, besser in größere Kaliber zu wachsen. In Verbindung mit einem geringeren Volumen könnte dies zu einem günstigen Markt führen, ohne dass es zu einem Überangebot kommt.
