Foto: Schmidt/Agronoticias

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Die spanischen O+G-Exporte beliefen sich im ersten Quartal dieses Jahres auf 3,7 Mio t, (-3,5 %) und 4,656 Mrd Euro (+3 %), so die aktuellen Daten der Generalzolldirektion, ausgewertet vom Branchenverband Fepex.

Bei den Importen setzte sich die positive Entwicklung mit einem Wachstum von 7 % fort, sowohl mengen- als auch wertmäßig und erreichte 961.122 t und 887 Mio Euro.
Bei Gemüse ist der Rückgang der Exportmengen im ersten Quartal 2021 mit 2 Mio t um 2 % geringer als 2020, bei Obst waren es 1,7 Mio t (-5 %). Bei Gemüse ist vor allem der Einbruch bei Tomaten mit 292.334 t (-11 %) und Gurken mit 235.251 t (-11 %) zu beachten, während bei Obst die Mengen der meist exportierten Früchte wie Orangen oder Erdbeeren mit 120.456 t (-9 %) fielen. Wertmäßig stiegen die Exporte bei Gemüse um 5 % und erreichten 2,455 Mrd Euro, während sich die Ausfuhren bei Obst mit +0,4 % und 2,201 Mrd Euro stabilisierten.
Andalusien war im ersten Quartal des Jahres die exportstärkste Region mit 1,3 Mio t, 7 % weniger als im Vorjahreszeitraum, im Wert von 2,080 Mrd Euro (+/-0). Es folgten Valencia mit 1,2 Mio t (-1 %) und 1,374 Mrd Euro (+8 %) und Murcia mit 671.305 t (-8 %) und 716 Mio Euro (-5 %).
Im Hinblick auf die Abnehmerländer ist die EU-27, ohne UK, mit 3,1 Mio t im Wert von 3,688 Mrd Euro die wichtigste Zielgruppe für 82 % des spanischen O+G. Der Absatz außerhalb der EU lag bei 686.349 t, wobei UK mit 461.669 t der Hauptmarkt war. Die Exporte außerhalb Europas blieben mit 114.678 t (-25 %) auf sehr niedrigem Niveau.
Die Importe stiegen im ersten Quartal mengen- und wertmäßig um 7 % auf 961.122 t und 887 Mio Euro. Davon entfielen auf Gemüse 499.494 t (+2 %) im Wert von 273 Mio Euro (-4,5 %). Davon entfielen 62 % auf Kartoffeln mit 306.134 t (-2 %) und 80 Mio Euro (-22 %).
Diese Außenhandelsstatistik für das erste Quartal 2021 bestätigt den 2020 begonnenen rückläufigen Trend der spanischen Exporte, während die positive Entwicklung der Importe sowohl mengen- als auch wertmäßig weiter geht. Fepex weist auf die Konsolidierung von Marokko als führender Lieferant des spanischen Marktes hin, mit 304 Mio Euro im ersten Quartal (+5 %). Die Konkurrenz von Marokko auf dem EU-Markt wird eines der Themen sein, die in KW 20 in dem spanisch-französisch-italienisch-portugiesischen Tomatenkreis besprochen werden. In der Online-Sitzung werden die an Marokko im Rahmen des Agrar-Protokolls des EU-Assoziierungsabkommens erteilten Konzessionen überprüft. Fepex ist der Ansicht, dass die im Abkommen vorgesehenen Bestimmungen, die verhindern sollen, dass diese Importe den EU-Erzeugern schädigen, nicht eingehalten werden, denn es gibt große Unterschiede sowohl bei den Lohnkosten als auch beim Sozial- und Produktionsmodell, das in der EU im Bereich Pflanzenschutz und Umwelt viel strenger ist. Fepex/d.s.