Gemuese_Spanien_07.jpg

Die spanischen Obst- und Gemüseimporte im 1. Quartal 2018 erreichten nach Daten der Zollgeneraldirektion und im Vorjahresvergleich 823.145 t (+1 %). Davon entfielen auf Produkte aus Drittländern 358.407 t (+11 %) und aus der EU 464.738 t (-5 %).
Der Anteil der spanischen O+G-Drittlandsimporte repräsentierte von Januar bis März 2018 43,5 % der Gesamteinfuhren. Das bestätigt das kontinuierliche Wachstum gegenüber dem gleichen Zeitraum der vergangenen Jahre: 39,7 % in 2017; 38,6 % in 2016; 37,4 % in 2015 und 36,6 % in 2014.


Die spanischen Einfuhren aus der EU sind wertmäßig um 20 % auf 212,8 Mio Euro gesunken, während der Wert der Einfuhren aus Nicht-EU-Länder um 12 % auf 486,7 Mio gestiegen ist. Die spanischen Importe aus Drittländern machen im ersten Quartal 2018 wertmäßig 69,5 % der Gesamteinfuhren aus, verglichen mit 62 % in 2017 und 61 % in 2016.
Haupt-Drittlandlieferant für Spanien ist Marokko mit 123.718 t im 1. Quartal 2018. Das sind 12 % mehr als in demselben Zeitraum in 2017. Der Umsatz erreichte 253 Mio Euro (+11 %). Auf dem zweiten Platz liegt Costa Rica mit 62.349 t (+8 %) und 38,1 Mio Euro (+1 %).
Innerhalb der EU ist Frankreich mit 288.673 t (-2 %) und 74,5 Mio Euro (-3 %) Hauptlieferant für den spanischen Markt. Wichtigste Produkte sind Kartoffeln und Äpfel.
Analyse spanischer Gemüseimporte im 1. Quartal 2018: total 466.083 t (+1,8 %) im Wert von 234,2 Mio Euro (-18 %). Produkte: Kartoffeln 295.156 t (-3 %) und 54,5 Mio Euro (-40 %); Zwiebeln 289.748 t (-20 %) und 11,6 Mio Euro (+21 %); grüne Bohnen 29.748 t (-19 %) und 60,2 Mio Euro (+10 %); Tomaten 27.437 t (+9,27 %), Paprika 20.685 t (+16 %) und Zucchini 12.059 t (+56 %). Hauptlieferant dieser Produkte ist Marokko.
Obstimporte 1. Quartal 2018: total 357.000 t (+0,5 %) und 465,3 Mio Euro (+11 %). Wichtigste Produkte: Ananas 39.677 t (+10,6 %); Melonen 32.388 t (+21 %); Kiwi 30.319 t (+56 %); Avocados 19.799 t (+64 %); Äpfel 41.015 t (-23 %).
Die Statistiken für das 1. Quartal 2018 spiegeln die Verlagerung des spanischen Marktes hin zu Importen aus Drittländern wider und bestätigen die Diagnose des Branchenverbandes FEPEX einer größeren Konkurrenz aus diesen Ländern mit Anbaukalendern und Produkten, die mit den spanischen Kampagnen übereinstimmen. FEPEX/c.s.