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Nach Daten der spanischen Zollgeneraldirektion hat Spanien im ersten Quartal dieses Jahren 3,5 Mio t (-0,2 %) Obst und Gemüse im Wert von 3,839 Mrd Euro (-6 %) exportiert.

Der Wertverlust in diesem Zeitraum liegt hauptsächlich bei den Gemüseprodukten mit Einnahmen in Höhe von 1,955 Mrd Euro (-11,6 %), während die Mengen mit 1,9 Mio t um 6,2 % gestiegen sind. Das spiegelt sich in den stark gesunkenen Durchschnittspreisen der wichtigsten exportierten Gemüseprodukte wider, wie Tomaten 348.717 t (+1 %) mit 388 Mio Euro (-13 %); Salate 329.080 t (+13 %) 255 Mio Euro (-14 %); Paprika 300.561 t (+11 %) 401 Mio Euro (-7 %); Gurken 234.504 t (-0,4 %) 233 Mio Euro (-14 %) und Kohlgemüse 216 t (+9 %) mit 202 Mio Euro (-7 %).
Im Gegensatz dazu stieg der Obstexport mit 1,6 Mio t um 7 % und die Einnahmen in Höhe von 1,884 Mrd Euro stabilisierten sich. Nach Citrusfrüchten fällt der Rückgang bei Erdbeeren mit 100.039 t (-20 %) und 265 Mio Euro (-9 %) auf. Die Ausfuhren von Kernobst konnte zulegen und erreichten bei Äpfeln 30.785 t (+14 %) und 24 Mio Euro (+37 %) und bei Birnen 22.995 t (+27 %) und 15 Mio Euro (+12 %).
Der Branchenverband FEPEX ist über diesen starken Wertverlust der spanischen Obst- und Gemüseexporte sehr besorgt. Seiner Meinung nach liegt er zum einen an dem innergemeinschaftlichen Wettbewerb, der durch ein hohes Maß an Technologie gezeichnet ist, wie die EU-Kommission in ihrem Bericht über die Marktsituation bei Gewächshaustomaten verdeutlichte und zum anderen an der kontinuierlich steigenden Konkurrenz von Herkünften aus Drittländern. In Spanien z.B. sind die marrokanischen Importmengen im ersten Quartal 2018 um 12,28 % gestiegen. Aus diesem Grund wiederholt FEPEX die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Anpassung an einen neuen Wettbewerbsrahmen zu ergreifen, der durch die strukturellen Veränderungen im Produktionsgefüge der konkurrierenden Länder verursacht wird. Fepex/c.s.