Der Lebensmittelvertrieb übers Internet hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Knapp 10 % der Einzelhandelsumsätze werden laut GfK-Daten bereits über den Online-Handel generiert. Auch wenn fast alle LEH-Unternehmen inzwischen Online-Handel bzw. Lieferdienste betreiben: Verbindliche Standards für Verpackung, Transport und Kennzeichnung fehlen jedoch bislang noch. QS wird daher zukünftig einen Standard für Online-Händler anbieten.
„Zwar werden erst 0,4 % des in Deutschland von Privathaushalten gekauften Frischobsts online bezogen und bei frischem Gemüse sind es 0,5 %. Dennoch scheint dieser neue Vermarktungsweg schnell zu wachsen. Derzeit hat den höchsten Online-Anteil im O+G-Frischebereich der Batavia-Salat mit 12,9 %, gefolgt von Shiitakepilzen (9,3 %) und Schwarzwurzeln (5 %). Um auch über den Onlinehandel Frische, Sicherheit und Qualität von Obst und Gemüse gewährleisten zu können, sind verbindliche Anforderungen unerlässlich“, teilt QS mit.
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei bei der Warenausgangskontrolle, den Kennzeichnungsvorschriften und dem Retouren- und Reklamationsmanagement. Die größte Herausforderung ist die Einhaltung der Kühlkette beim Versand von kühlpflichtigen Lebensmitteln. Nur mit einer abgestimmten Logistik lässt sich die geforderte Kühlung einhalten. Es wurden u.a. in Auslieferungslagern der Rewe Group bereits Probeaudits durchgeführt. Robert Schmalisch, im strategischen Qualitätsmanagement der Rewe Group zuständig für den Onlinehandel, erklärt: „Grundsätzlich sind die Anforderungen an das Qualitäts-Managementsystem und der Aufbau in unseren Fullfillment-Centern (Auslieferungslagern) identisch zu dem in den Filialen. Wenn es aber um die Auslieferung geht, kommen andere, neue Gesichtspunkte zum Tragen. Und natürlich ist auch dort die Kontrolle wichtig, um die Qualität, Frische und Sicherheit der Produkte bis zum Kunden zu gewährleisten – auch hier gilt es unserem Qualitätsversprechen gerecht zu werden.“