Das Paprikaangebot in Spanien ist weiterhin übersichtlich. Die phytosanitären Probleme wirken sich weiterhin aus. Ein Teil der Ernte ist nicht für den Export geeignet, es fehlt die Stabilität der Ware. Zudem wirken sich die winterlicheren Bedingungen in Südspanien allmählich auf die Geschwindigkeit beim Farbumschlag aus.

In der Summe stehen an den spanischen Vermarktungseinrichtungen schmalere Mengen an Paprika zum Verkauf bereit. Die Preise haben dort nach dem Peak in der vergangenen 4. Kalenderwoche leicht nachgegeben und pendeln sich nun auf hohem Niveau ein. Die starke Werbeaktivität der vergangenen Woche hat die Nachfrage belebt. Die Supermarktketten und Discounter haben sich in der laufenden 5. Kalenderwoche dagegen mit Aktionen zurückgehalten. Es wird lediglich 4-mal mit Paprika geworben. Dabei liegen die Aktionspreise zwischen 1,55 Euro/500-g- und 1,99 Euro/500-g-Flowpack. Spanien dominiert weiterhin den Markt, ergänzend wird Ware aus Marokko bezogen. Im Beneluxraum hinkt die Entwicklung der Paprikapflanzen nach wie vor hinterher. Die fehlende Einstrahlung hemmt das Wachstum. Paprika blüht deutlich später als erwartet, entsprechend verzögert ist mit ersten Früchten zu rechnen.

Paprika-Ampel

Image: karandaev/AdobeStock

An den deutschen Großmärkten halten sich die Preise weitestgehend stabil auf festem Niveau. So liegen die Preise an den deutschen Großmärkten für roten, spanischen Paprika (70 mm+) in der laufenden 5. Woche mit durchschnittlich 306 Euro/100 kg gut 10 % über Vorjahresniveau und 30 % über dem Schnitt der Jahre 2020/21 bis 2022/23. Das Absatztempo hat sich, wie auch im übrigen Sortiment, zurückgezogen. Die abnehmende Hand reagiert momentan vielfach im Tagesgeschäft, um das Risiko zu minimieren. AMI