Marokko darf seit dem 30. Oktober keine Tomaten mehr nach Russland exportieren. Das hat die Föderale Aufsichtsbehörde für Tier- und Pflanzengesundheit (Rosselkhoznadzor) in Moskau entschieden. Die Beamten begründeten das Verbot u.a. mit dem Argument, dass während der staatlichen Quarantäne zur pflanzengesundheitlichen Kontrolle von frischen marokkanischen Tomaten in zehn Fällen das Pepino-Mosaikvirus nachgewiesen worden sei.
Außerdem seien die Produkte von Pflanzengesundheitsbescheinigungen aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich begleitet und damit offensichtlich von dort reexportiert worden; diese Länder unterlägen allerdings dem russischen Lebensmitteleinfuhrembargo. Die Einfuhrbeschränkung bleibe solange in Kraft, bis die Situation mit den zuständigen Behörden in den Niederlanden, Belgien und Frankreich geklärt sei und die aus Marokko eingeführten Tomaten virusfrei seien, so Rosselkhoznadzor. AgE