Auf dem Salatgurkenmarkt treffen derzeit zwei Phänomene aufeinander: Die Nachfrage hat sich witterungsbedingt deutlich belebt. Andererseits befindet sich die Produktion noch in der Phase des Pflanzenwechsels. Dadurch sinkt kurzfristig das Angebot und die Preise steigen.

Gurken

Gurken

Image: grey/AdobeStock

Aufgrund des Pflanzenwechsels bei Salatgurken wird ein Teil der Anbauflächen nicht beerntet. Die neu gepflanzten Salatgurken brauchen noch Zeit, um in die Ernte zu kommen. Dem steht eine lebhafte Nachfrage gegenüber. Insgesamt stehen daher geringere Mengen an deutschen Salatgurken für den Verkauf zur Verfügung. Ähnlich ist die Situation in den Benelux-Ländern, wo die frühen Sätze durch neue, noch nicht in der Ernte befindliche Pflanzen ersetzt wurden. Die Preise haben sich daher sowohl an den Veilingen als auch auf den deutschen Erzeuger- und Großmärkten weiter gefestigt. Die Wachstumsbedingungen sind jedoch nach wie vor gut, so dass die Erzeuger mit einem zügigen Erntestart der jungen Sätze rechnen.

Werbeaktivität angebotsbedingt reduziert

Die lebhafte Nachfrage nach Salatgurken stützt derzeit den festeren Preis. Die Supermarktketten und Discounter haben bereits auf die veränderte Angebotssituation reagiert. In der aktuellen 20. Woche laufen nur acht Aktionen mit Salatgurken. Davon wird sechsmal mit niederländischer Ware und zweimal mit deutschen Salatgurken geworben. Deutsche Salatgurken kosten in den Aktionen 0,99 Euro/St. Die Preise für das Importangebot sind je nach Verhandlungsdatum sehr unterschiedlich. Die Aktionspreise für niederländische Gurken liegen zwischen 0,49 Euro/St. und 0,74 Euro/St. AMI