qs_logo_2018_9a1b0e.png

Die geförderten Projekte für den QS-Wissenschaftsfonds Obst, Gemüse und Kartoffeln stehen fest. Mit insgesamt ca. 74.000 Euro werden drei Projekte unterstützt, teilt QS mit.

An der Universität Hohenheim befasst sich das Forschungsteam um Dr. Anton Milyaev unter dem Thema 'Regulierung der Winterruhe bei Apfel im Klimawandel' mit der Identifikation von natürlichen Signalmolekülen, welche die Knospendormanz (Winterruhe) bei Äpfeln regulieren, um daraus Maßnahmen abzuleiten und bspw. das Erfrieren der Blüten verhindern zu können. Eine Maßnahme könnte die Applikation natürlicher Substanzen auf die Blüte sein.

Innerhalb des Forschungsprojekts 'Optimierung von Hygieneschleusen zur Vermeidung mikrobiologischer Risiken in der Gemüseproduktion und -verarbeitung' der Hochschule Geisenheim University überprüft das Team um Dr. Yvonne Rondot, ob handelsübliche Hygieneschleusen ausreichend Reinigungs- und Desinfektionsleistung aufweisen und ob durch die Anpassung wichtiger Parameter eine Optimierung dieser Leistung möglich ist. Darüber hinaus wird ein standardisiertes Testverfahrens für Hygieneschleusen (SOP, Standard Operation Procedure) entwickelt. So sollen idealerweise weniger Erreger in die Erzeugerbetriebe eingetragen werden.

Ein Forschungsteam um Dr. Hannah Jaenicke des Kompetenzzentrum Gartenbau untersucht unter dem Titel 'Ökologische Aufwertung von Beregnungsteichen: Steigerung von Ressourceneffizienz und Ressourcensicherung im Obstbau' die Möglichkeiten zur ökologischen Aufwertung eines Teiches, insb. wie sich verschiedene Maßnahmen auf die Biodiversität in und um den Teich herum auswirken und inwieweit die Wasserqualität ökologisch aufgewerteter Teiche den Ansprüchen für Beregnungswasser genügt. Die Forscher erhoffen sich bei erfolgreicher Durchführung des Projektes den Wegfall von Ausgleichsmaßnahmen, die Erzeuger heute bei Nutzung von Bewässerungstanks oder -becken ergreifen müssen.