Mit einem Gesamtbetrag von rund 60.000 Euro fördert der QS-Wissenschaftsfonds Obst, Gemüse, Kartoffeln in diesem Jahr Forschungsprojekte der Humboldt-Universität Berlin (HU) sowie des Kompetenzzentrums Obstbau Bodensee (KOB).
In der Obst- und Gemüseproduktion kommen aktuell bei der Reinigung und Desinfektion von Transportkisten, Förderbändern oder Werkzeugen häufig Präparate auf Basis von Benzoesäure und Chlor zum Einsatz, welche aber zu Rückständen auf den Produkten führen können. Mit der Erprobung eines tragbaren Sprühsystems zur Desinfektion von Oberflächen mit ozoniertem Wasser, erforscht das Projekt der HU eine potenzielle Alternative für die gärtnerische Praxis, über welche die Verbreitung von Schadorganismen und Pflanzenkrankheitserregern minimiert oder sogar verhindert werden soll.
Das Forschungsprojekt des KOB richtet seinen Fokus auf den Einsatz von modernen Technologien in der Apfellagerung, mit dem Ziel, den damit verbundenen Energieverbrauch zu senken und Lebensmittelverluste zu vermeiden. Das Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, einen belastbaren Vergleich unter Praxisbedingungen zwischen verschiedenen Lagersystemen hinsichtlich der Energieeffizienz als auch dem Potential im Erhalt der Fruchtqualität von Äpfeln bei einer Langzeitlagerung zu erstellen.
Seit seiner Gründung im Jahr 2012 fördert der Wissenschaftsfonds innovative Ideen und Forschungsansätze und verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Dabei finanziert sich der Fonds aus den Sanktionsstrafen, die Systempartner bei Verstößen gegen die QS-Anforderungen zahlen müssen. QS