'Vor dem Hintergrund der COP26-Klimakonferenz Anfang November hatte die European Week for Waste Reduction (EWWR) noch nie so viel Bedeutung wie jetzt. Der thematische Fokus in diesem Jahr auf Kreislaufwirtschaft unterstreicht die Notwendigkeit, zu gewährleisten, dass sowohl der einzelne Bürger als auch die breitere Gesellschaft involviert und engagiert sind. Es ist besonders wichtig, vor Ort die Vorteile und den Nutzen der Umsetzung von Zero-Waste- und kreislaufwirtschaftlicher Aktivität erkennen zu können – eine Initiative, die Pro Carton gerne unterstützt', so Winfried Mühling, General Manager, Pro Carton.
Im Rahmen der EWWR wurde festgestellt, dass „Zusammenarbeit der einzige Schlüssel“ ist, eine Kreislaufwirtschaft kann nicht isoliert aufgebaut werden. Alle Organisationen und alle Akteure innerhalb der Wertschöpfungskette, bis hin zu Verbrauchern und Recyclern, müssen wohlüberlegt handeln, um die drohenden Gefahren des Klimawandels abzuwenden.
'Wir wissen, dass die Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltigeren Verpackungen ausgeprägt vorhanden ist. In unserer jüngsten Verbraucherstudie mit 7.000 Verbrauchern aus ganz Europa stellten wir fest, dass mehr als sechs von zehn Verbrauchern angeben, dass die Auswirkungen von Verpackungen auf die Umwelt ihre Kaufentscheidungen beeinflussen. Darüber hinaus bevorzugten vier von fünf Befragten in einem Szenario, in dem dasselbe Produkt entweder mit einer Verpackung aus Kunststoff oder einer Verpackung aus Karton oder Pappe erhältlich war, das kartonbasierte Format, und nur einer von zehn Befragten würde das in Kunststoff verpackte Produkt bevorzugen. Die Karton- und Faltschachtelindustrie beobachtet eine beständig steigende Nachfrage von Marken aus den verschiedensten Sektoren, die den wichtigen Wandel zu nachhaltigeren Verpackungsmaterialien umsetzen', sagt Mühling.
Bei richtiger Verwendung erhöhen Verpackungen die Haltbarkeit von Produkten und schützen sie während des Transports, was für die Verringerung des Problems der Lebensmittelverschwendung von allerhöchster Bedeutung ist. Aus diesem Grund seien zweckdienliche Lösungen, die auf Reduzierung ausgelegt sind und weniger Umweltbelastung verursachen, von enormem Vorteil. Hier sei Karton die Antwort der Verpackungsindustrie für die Kreislaufwirtschaft, heißt es weiter.
'Obwohl diese Zahl ermutigend hoch ist, halten wir im Einklang mit der EWWR Marken, Regierungen und Verbraucher dazu an, noch mehr zu tun. In unserer Umfrageuntersuchung gaben mehr als die Hälfte (58 %) der Verbraucher an, dass sie jetzt mehr recyceln als noch vor einem Jahr, und mehr als die Hälfte kauft inzwischen weniger plastikverpackte Produkte. Wir möchten die Messlatte noch höher legen und streben eine Recycling-Quote von 90 % bis 2030 an. Um dies zu erreichen, ist die aktive Mitarbeit von Händlern und Verbrauchern erforderlich, damit sie diese wertvollen Materialien sortieren, sammeln und an die Recycler abgeben, um sie in den Kartonfabriken wiederverwenden zu können', erklärt Mühling abschließend.