Der Gesamtgüterumschlag des Port of Antwerp-Bruges belief sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 147,2 Mio t. Das entspricht einer Steigerung von 1,3 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum des vorigen Jahres. In Anbetracht des aktuellen geopolitischen und makroökonomischen Kontextes bestätigt dieses leichte Wachstum trotz eines Rückgangs im Containersegment aufgrund der anhaltenden globalen Überlastungsprobleme die gestärkte Position als einheitlicher Hafen, heißt es in einer Mitteilung.
Der Containerumschlag geht um 9,8 % in Tonnen und um 6,3 % in TEU zurück, verglichen mit einem starken ersten Halbjahr 2021. Angesichts der weltweit gestörten Containerlinienschifffahrt, der Verspätungen und des hohen Aufkommens an Importfracht steht der Containerhandel weiterhin vor operativen Herausforderungen. Darüber hinaus ging der Umschlag von Containern mit Bezug zu Russland aufgrund des Konflikts in der Ukraine um 39 % zurück.
Der Roll-on/Roll-off-Verkehr verzeichnete einen Anstieg um 9 %. Ein deutliches Wachstum ist im Verkehr mit dem Vereinigten Königreich und Irland zu verzeichnen: mit 3,8 Mio t bzw. 0,6 Mio t ein Zuwachs von 6,8 % bzw. 47 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2021. Die Zahl der Neu- und Gebrauchtwagen verzeichnet einen leichten Zuwachs von 2,5 % bzw. 1,7 %, während die Zahl der Lkw um 19 % zurückgeht.
Jacques Vandermeiren, CEO des Port of Antwerp-Bruges: „In Anbetracht des derzeitigen geopolitischen und makroökonomischen Kontextes ist dieser leichte Zuwachs definitiv ein Ansporn. Diese Zahlen bestätigen, dass wir als gemeinsamer Hafen stärker sind. Der Kontext stellt nach wie vor eine große Herausforderung dar, insbesondere im Containersegment. Dank des Zusammenschlusses können wir nun als einheitlicher Hafen zwei komplementäre Plattformen anbieten, was unsere Position in der internationalen Logistikkette und als eines der wichtigsten Eingangstore nach Europa deutlich stärkt.“
Annick De Ridder, Vize-Bürgermeisterin der Stadt Antwerpen und Vorsitzende des Verwaltungsrats des Port of Antwerp-Bruges: „Diese Zahlen bestätigen einmal mehr, dass zusätzliche Containerkapazitäten und Investitionen in strategische Infrastruktur unerlässlich sind, um unsere Position als Welthafen zu sichern. Als fusionierter Hafen sind wir besser in der Lage, im internationalen Wettbewerb zu bestehen und unseren Hafen als Motor der flämischen Wirtschaft nachhaltig auszubauen.“