Gegensätzlicher hätte das Wetter im Oktober und November nicht sein können. Diese extreme Situation führte zuletzt zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Ernte der Möhren. In einigen Regionen hält die Situation noch an, berichtet das Internetportal Meine Möhren.

Zu Beginn des Oktobers herrschten ungewöhnlich hohe Temperaturen. Im weiteren Monatsverlauf und bis in den November hinein war das Wetter dann jedoch von starken Regenfällen geprägt. Die Ernte der Lagermöhren verzögerte sich dadurch. Denn die Felder waren teilweise zu nass, um mit den schweren Erntemaschinen befahren zu werden. Die wenigen Möhren, die zu diesem Zeitpunkt geerntet werden konnten, hatten zudem wesentlich mehr nasse Erde anhaften. Dies bedeutet mehr Aufwand in der Aufbereitung.

Einlagerungsprozess verzögert sich

Von November auf Dezember folgte dann der plötzliche Wintereinbruch mit Minustemperaturen. Aufgrund der Verzögerungen durch die Regenfälle waren die Restmengen an Möhren auf den Feldern bei Frosteintritt noch ungewöhnlich hoch für diese Jahreszeit. Die Einlagerung der Möhren ist zwar seither fortgeschritten aber regional noch nicht komplett abgeschlossen. Einzelne Tage mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt steckt die Möhre schon mal weg. Doch der längere Zeitraum mit Minusgraden ist für das Gemüse zu viel. Zahlreiche Felder wurden noch nachträglich mit Vlies abgedeckt. Früher war das kaum möglich aufgrund der Nässe auf den Feldern. Dies bedeutet nun erneut zusätzlicher Aufwand, um die Möhren zu retten. Das genaue Ausmaß dieser extremen Witterungsbedingungen kann noch nicht erfasst werden. Regional entwickelte sich die Situation sehr unterschiedlich. Der plötzliche Winter war dabei nicht nur über Deutschland eingebrochen, sondern auch in den Niederlanden und Dänemark, also auch bei wichtigen Möhrenlieferanten für Deutschland.

Möhren

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Image: Lukas Gojda/AdobeStock

 

 

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