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Besondere Bedeutung bei einer ballaststoffreichen Ernährung komme den Pilzen zu, auch wenn sie von der Ballaststoff-Menge her mit anderen Gemüsen vergleichbar sind. Aber ihre kaum verdaulichen oder unverdaulichen Bestandteile seien für den Körper wichtig, so eine Mitteilung des Grünen Medienhauses.

Chitin, der Stoff, aus dem Insektenpanzer bestehen, stabilisiere die Zellwände von Pilzen. Der Darm könne sie nur sehr schwer zerlegen. Dem Körper tue das sehr gut, denn Chitinasen greifen Parasiten an, die mit der Nahrung aufgenommen werden, und vernichten sie. Trotz all dieser Enzyme bleibe viel Chitin übrig, das von den Darmbakterien in seine Bestandteile zerlegt werde und als Nahrung diene. So wird nicht nur die Schleimschicht dicker, die die Darmhaut überzieht und schützt. Die Bakterien produzieren auch reichlich Vitamine: Biotin (B7) und Thiamin (B1), die der Körper braucht, um gesund zu bleiben. Die Ballaststoffe besitzen außerdem ein großes Bindevermögen, mit dem sie Giftstoffe und schädliche Abbauprodukte aus der Nahrung an sich binden und ausleiten. Außerdem holen sie Zuckermoleküle aus dem Darminhalt und verzögern ihren Übergang ins Blut. Von besonderem Nutzen für den Körper sind die Beta-Glukane, die schwächelnde Immunkräfte stimulieren und überschießende dämpfen und bei Krebszellen Zelltod auslösen. Vor allem das Lentinan, ein Betaglukan aus dem Shiitake-Pilz, zeigte gute Wirksamkeit bei Darmkrebs. Außerdem erhöhte der Stoff bei einer Versuchsgruppe signifikant die Menge der kör-pereignen Killerzellen, die Krankheitserreger bekämpfen, und die Anzahl der B-Lymphozyten, die Antikörper gegen unerwünschte Eindringlinge bilden.

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