Nach einem Bericht von Fruitnet warnen sehen Gegner in einem Handelsabkommen mit den USA die Gefahr, dass Verfahrensweisen zur Nutzung von Pflanzenschutzmitteln sowie zur Auszeichnung von Rückstandshöchstmengen und genmanipulierten Waren beeinträchtigt werden könnten.
Nach einem Treffen zwischen der britischen Premierministerin Theresa May und dem neuen US-Präsidenten Donald Trump hatten sich Spekulationen über den Inhalt eines möglichen Abkommens zwischen den USA und Großbritannien in der Zeit nach dem Brexit gehäuft.
Bob Young, führender Ökonom der American Farm Bureau Federation, erklärte dass ein mögliches Abkommen von der Akzeptanz der britischen Öffentlichkeit abhinge, die zuletzt noch US-Importe inklusive nicht-gekennzeichneter, gen-manipulierter Lebensmittel abgelehnt hatte.
Kritiker warnten davor, die britischen Standards an die der USA anzupassen, da dies den Zugang der Exporteure zum Hauptmarkt, der EU gefährden könne. So würde das Abkommen US-Importe zulassen, die mithilfe von 82 Pflanzenschutzmitteln erzeugt worden seien, die in den USA aber nicht in der EU zugelassen seien. Darüber hinaus gibt es Unterschiede bei den Verordnungen zu Gen-manipulierten Lebensmitteln. So müssten Gen-manipulierte Lebensmittel in Großbritannien gekennzeichnet werden, während Konsumenten in den USA nicht gewarnt würden.