Auch wenn das für die Jahreszeit zu kalte Wetter der vergangenen Wochen das Wachstum auf den Spargelfeldern in der Pfalz gebremst hat, rechnet die Pfalzmarkt eG nach eigenen Angaben damit, dass die Temperaturen zeitnah anziehen und Ende der KW 12 die ersten edlen Stangen gestochen werden können.
In der Woche vor Ostern werden zunächst kleinere Mengen für den Verkauf in den Hofläden und auf Wochenmärkten erwartet. Nach Ostern soll dann bundesweit der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) beliefert werden. Auf rund 650 ha wird das königliche Gemüse produziert. In der abgeschlossenen Saison hatte Pfalzmarkt eG 18 Größensortierungen und Handelsklassen weißer Spargel und vier entsprechende Kategorien bei grünem Spargel im Angebot. Tendenziell steigt der Anteil an Grünspargel. 2021 umfasst dieser etwa 8 % der Fläche.
Viele Betriebe haben erneut massiv in die amtlich vorgeschriebenen Corona-Schutzmaßnahmen investiert. Da den Spargel-Erzeugern bei Pfalzmarkt eG im vergangenen Jahr kurz vor dem Saisonstart, Corona-bedingt nur etwa 30 % der benötigten Arbeitskräfte zur Verfügung standen, kam es 2020 zu einem Rückgang beim Spargelabsatz von rund 40 %. Aktuell haben viele Betriebe einen Teil der Mitarbeiter bereits vor Ort. Kommt es in den nächsten Tagen und Wochen nicht erneut zu Grenzschließungen, bzw. zu Einreiseverboten für Arbeitskräfte aus der EU, dann wird sich die Absatzmenge aller Voraussicht nach wieder deutlich erhöhen, so Pfalzmarkt.
Die Kälteperiode der vergangenen Wochen wirkt sich auch auf den Start in die deutsche Salat- und Gemüse-Saison aus. Reinhard Oerther, Vorstand bei Pfalzmarkt eG, erklärt: „Wir gehen aktuell davon aus, dass die ersten Radieschen, Rhabarber, Bundzwiebeln sowie Kopf- und Blattsalate aus Freilandanbau ab Mitte April in den Handel kommen!“