Durch die anhaltende politische Krise könnte der Export weiter behindert und der Ruf des Landes als vertrauenswürdiger Lieferant geschädigt werden, sagte Susana Yturry Fargo, Leiterin der Agrarexportabteilung des Branchenverbandes ADEX, gegenüber freshfruitportal. 'Unser Ruf als Anbieter mit einem gut gefüllten Portfolio wird in den kommenden Monaten zweifellos unter den Folgen dieser Probleme leiden.“ Neben den USA, einem der wichtigsten Absatzmärkte, könnte es auch für Deutschland, Belgien, Kolumbien, Schweden, Kanada, Italien, UK, die Niederlande und Südkorea Probleme geben.
Die Nichteinhaltung der festgelegten Fristen sei ein großes Problem, das sowohl für die Erzeuger als auch für die Importeure noch größere Herausforderungen verursachen könne. Laut Yturry sei es für die Branche schwierig, einen Notfallplan aufzustellen, da die Blockaden sowohl 'unregelmäßig als auch unvorhersehbar' seien. 'Wir haben sehr wichtige Verpflichtungen, wie z.B. die Mango-Kampagnen und andere frische Produkte, die auf dem US-Markt sehr gefragt sind. Deshalb müssen wir jetzt vor allem dafür sorgen, dass die Straßensperren und Proteste die Logistik für diese Produkte nicht beeinträchtigen', so Yturra weiter.
Die politische Krise sei in einem Jahr aufgekommen, in dem die Branche eine hervorragende Qualität bei Obst und Gemüse erzielt habe, erklärte Gabriel Amaro, geschäftsführender Direktor des Verbandes der peruanischen landwirtschaftlichen Erzeugergemeinschaften (AGAP), dem Portal. 'Wir stimmen uns derzeit mit den zentralen und regionalen Regierungsbehörden ab, damit sie die Straßen freigeben und in diesen Tagen so viele Sendungen wie möglich abfahren, mit Unterstützung von Senasa', wird Amaro zitiert.