Peru: Verdoppelung der Heidelbeerflächen bis 2020

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Derzeit verfügt das Land über 5.000 ha Heidelbeeren. In den nächsten zwei Jahren wird mit einem Anstieg auf 10.000 ha gerechnet.

Wie agraria.pe unter Berufung auf Sergio del Castillo Valderrama, Generaldirektor der Vereinigung der Heidelbeerproduzenten von Peru (ProAndanos), berichtet, wurden in dem südamerikanischen Land im vergangenen Jahr zwischen 1.800 ha und 2.000 ha Produktionsfläche hinzugefügt.
Aufgrund der hohen Nachfrage seien die Baumschulbetriebe bis zum Limit ausgelastet. „Allein im vergangenen Jahr hat Fall Creeck 7 Mio Pflanzen (1.800 ha) für Peru produziert“, so Sergio del Castillo. In diesem Jahr seien bereits Pflanzen im Umfang von 2.000 ha verkauft worden und für 2019 gebe es schon Bestellungen. „Aufgrund dieser Zahlen rechnen wir bis 2020 mit einer Produktionsfläche von rund 10.000 ha“, erklärte er weiter. Vor allem große Unternehmen würden diese neuen Anbaugebiete nutzen, um neue Sorten zu testen, während die lizenzfreie Sorte „Biloxi“, die mindestens die Hälfte der aktuellen 5.000 ha einnimmt, weiterhin von kleinen und mittleren Produzenten angebaut werde.
Sergio del Castillo erklärte weiter, dass Peru wie das Nachbarland Chile eine Produktionsfläche von über 15.000 ha Peru erreichen könnte, aber es müsste geprüft werden, ob der Markt das gesamte Volumen aufnehmen könne, ohne dass die Preise zu gering werden. 2017 habe Peru den vierten Platz unter den Blaubeerenexporteuren eingenommen und im nächsten Jahr könnte es Kanada vom dritten Platz verdrängen, vorausgesetzt, das Wachstums der Beeren bleibt stabil. Zudem sei die Entwicklung abhängig von der Weiterführung des 2021 auslaufenden Agrarförderungsgesetzes. „Die Investition in Heidelbeeren ist mit rund 60.000 US-Dollar pro Hektar die höchste, die wir aktuell für Obstbäume erreichen, deswegen brauchen wir klare Regeln und rechtliche Stabilität, um langfristige Investition abzusichern“, sagte Sergio del Castillo abschließend.