Foto: jimby/pixelio

Foto: jimby/pixelio

Noch wird sie hauptsächlich in Desserts und Getränken verwendet, aber Renzo Gómez, Sprecher der Arbeitsgruppe Obst für die Industrie von ADEX, sieht großes Potenzial für die Passionsfrucht in den anspruchsvollen Märkten Südkorea, China, Japan, Australien und Neuseeland, wenn die Produktion auf technischer Ebene verbessert und die Ausfuhren dadurch erhöht werden. Und zwar schon in den kommenden drei Jahren, wie agraria.pe berichtet.

„Die Verbraucher stehen Innovationen in Bezug auf Farben und Geschmack dort sehr offen gegenüber. Das wird es uns erleichtern, die Frucht auf dem Exportmarkt zu positionieren“, so Gómez. Aktuell gehen rund 70 % der peruanischen Passionsfruchtproduktion an die Industrie, mit den verbleibenden rund 30 % wird der heimische Markt versorgt. Nur etwa 1 % werde frisch ins Ausland versandt. In diesem Jahr seien die Exporte aufgrund niedrigerer Volumen und Preise sowie fehlender neuer Plantagen um 12 % gesunken. Die durchschnittliche Produktivität sei von 30 t/ha auf 20 t/gefallen.
Zwischen Lima und Piura werden Passionsfrüchte auf einer Fläche von rund 6.200 ha produziert. Die Ernte erfolgt von Februar bis September. In den nördlicheren Gebieten könne laut Gómez sogar zwischen Oktober und Januar geerntet werden, wodurch eine ganzjährige Versorgung gewährleistet werden könne.