Eine bessere Logistik, ready to eat Angebote und eine stärkere Promotion sollen den Konsum in Europa weiter fördern. Wie das Zentrum zur Förderung der Einfuhren aus Entwicklungsländern (IWC) in einem Bericht erklärte, müsse das Produkt für den Export in gutem Zustand, sauber, ohne Fremdkörperspuren, praktisch frei von Pflanzenschutzmitteln, ohne anormale äußere Feuchtigkeit (ausgenommen ist diejenige, die der Kondensation beim Transfer von Kühllagern entspricht), ohne Gerüche oder Geschmacksstoffe, feste Textur, ohne Anzeichen von Schäden durch hohe oder niedrige Temperaturen und mit einem Stiel, der nicht länger als 1 Zentimeter ist, sein, zitiert agraria.pe.
Weil Papaya ein kurzes shelf life haben und leicht Druckstellen etc. bilden, sollte die Lagertemperatur bei 10 Grad Celsius liegen, um Überreifung durch Hitze und Fäulnis durch Kälte zu vermeiden. Der europäische Import von Papayas habe viele Jahre bei 30.000 t gelegen, in den Jahren 2015 und 2016 seien sie dann auf 40.000 t gestiegen und haben 2017 ein Volumen von 43.000 t im Gesamtwert von 103 Mio Euro erreicht. Wie es in dem Bericht weiter heißt, seien Deutschland und die Niederlande die wichtigsten Importeure von frischen Papayas und weisen auch das größte Wachstum auf. Ein Großteil der deutschen Importe erfolge über die Niederlande als Reexport. Auch Portugal und Spanien importieren große Mengen. In Osteuropa seien die Mengen noch vergleichsweise gering. Polen und Tschechien haben ihre Importe auf mehrere hundert Tonnen pro Jahr erhöht, was mit Skandinavien vergleichbar sei. Steige das Volumen in Westeuropa, werde wohl auch der Osten nachziehen. Die Hauptsorten auf dem europäischen Markt sind Solo Sunrise und Golden für kleine Größen bis 700 g und Formosa für über 1 kg. Auch für Bio-Papaya gebe es großes Potenzial. Brasilien ist der größte Exporteur von frischen Papayas auf den europäischen Kontinent, es folgen Thailand und Ecuador. Kleine Mengen werden in Ghana, Jamaika, Costa Rica und Mexiko produziert. Insgesamt liege die globale Papaya-Produktion bei rund 12 Mio t pro Jahr.