Das Pesticide Action Network Netherlands (PAN Europe) untersuchte das Ausmaß der Pflanzenschutzmittelkontamination von Obst und Gemüse durch per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS), das in der EU von 2011 bis 2021 verkauft wird. 

Aprikosen

Aprikosen

Image: baibaz/AdobeStock

Neben Aprikosen sind laut PAN Europe vor allem auch Pfirsiche und Erdbeeren belastet.

Die Studie basiere auf Daten aus nationalen Überwachungsprogrammen für Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln in den EU-Mitgliedstaaten. Die Ergebnisse zeigen eine zunehmende Belastung der europäischen Verbraucher durch alltägliche Lebensmittel. Der Bericht beinhaltet folgende wichtige Ergebnisse in der Zusammenfassung:

Zwischen 2011 und 2021 wurden in Obst und Gemüse in der EU Rückstände von 31 verschiedenen PFAS-Pflanzenschutzmitteln gefunden.

Die Zahl der Obst- und Gemüsesorten mit Rückständen von mindestens einem PFAS-Pflanzenschutzmittel in der EU hat sich innerhalb von zehn Jahren verdreifacht.

2021 waren in Europa angebaute Früchte wie Erdbeeren (37 %), Pfirsiche (35 %) und Aprikosen (31 %) besonders kontaminiert und enthielten oft Cocktails aus drei bis vier verschiedenen PFAS in einer Frucht.

2021 waren die Niederlande (27 %), Belgien (27 %) und Österreich (25 %) die Mitgliedstaaten mit der höchsten Kontamination ihres im Inland angebauten Obstes und Gemüses mit PFAS-Pflanzenschutzmitteln.

2021 waren 70 % der in den Niederlanden angebauten Erdbeer- und Gurkenproben, die in EU-Mitgliedstaaten gesammelt wurden, mit PFAS-Pflanzenschutzmitteln kontaminiert.

2021 betrug der Umsatz von PFAS-Pflanzenschutzmitteln in den Niederlanden 221.000 kg (0,221 kg pro Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche).