Auf Oberösterreichs Böden gedeihen seit einigen Jahren für deren Breiten eher ungewöhnliche Lebensmittel.
Egal, ob Kichererbsen, Safran, Reis, Mandeln, Erdnüsse, Yacon-Wurzeln, Okra-Schoten, Kardonen, Indianerbananen, Quinoa & Co. – wie die Landwirtschaftskammer Oberösterreich mitteilt, seien die Landwirtinnen und Landwirte leidenschaftlich, experimentierfreudig und mutig-kreativ, wenn es um das Kultivieren erstaunlicher Produkte gehe. „‘Local Exotics‘ sind einer der Ernährungstrends. Gleichzeitig ermöglicht uns der Klimawandel gezwungenermaßen, neue Obst- und Gemüsesorten zu kultivieren. Unsere Direktvermarkterinnen und Direktvermarkter bringen hier außergewöhnliche Delikatessen nachhaltig, frisch und regional hervor. Derzeit gibt es sogar erste Versuche mit Papaya und Maracuja. Die kulinarische Landschaft Oberösterreichs wird also immer bunter und abwechslungsreicher“, freut sich LK-Vizepräsidentin Rosemarie Ferstl.
Erschließung neuer Märkte und Kundenkreise
In den letzten Jahren habe sich eine Entwicklung abgezeichnet: Immer mehr „exotische“ Produkte finden ihren Weg in die oberösterreichische Direktvermarktung. Safran, Ingwer, Reis, Mandeln, Igelstachelbart- oder Shiitakepilze, Kichererbsen, Indianerbananen, Erdnüsse, Amaranth, Shoyos (Würzsaucen) aus regionalen Grundstoffen statt Einheits-Sojasauce und viele andere für unsere Breiten fremdländische Produkte. Neben interessanten Geschmackserlebnisse in der regionalen Küche, entdeckten die oberösterreichischen Landwirtinnen und Landwirte zudem neue Märkte und Kundenkreise für sich. „Letztendlich ist diese Innovationskraft auch ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung von hohen Lebensmittel-Standards, Arbeitsplätzen und unabhängiger Produktion. Zusätzlich wird es für unsere Konsumentinnen und Konsumenten in Zukunft noch leichter, durch ihren regionalen Einkauf einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz und verringerten CO2-Abdruck zu leisten. Eine klare Win-Win-Situation“, fasst Rosemarie Ferstl zusammen.