Im Jahr 2024 wurden in Nordrhein-Westfalen bisher 26.144 t Erdbeeren produziert. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse der Gemüseerhebung mitteilt, ist das die geringste Erdbeerernte innerhalb der zurückliegenden zehn Jahre.

Weißer und grüner Spargel mit Erdbeeren auf rustikalem Holz

Image: Johanna Mhlbauer/fotolia

In diesem Jahr werden 13.621 t Erdbeeren auf insgesamt 1.384 ha im Freiland und 12.523 t Erdbeeren unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern geerntet. Im Vergleich zum Vorjahr fällt die Erntemenge im Freiland damit um 26 % geringer aus (2023: 18.401 t). Die Erntemenge unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen fällt um 26,9 % höher aus (2023: 9.870 t).

Spargelernte um 9,7 % geringer

Ebenso fiel die Erntemenge an Spargel in diesem Jahr mit 18 760 Tonnen um 9,7 Prozent kleiner aus als ein Jahr zuvor (2023: 20 772 Tonnen). Dies ist die geringste Erntemenge seit dem Jahr 2016 (damals: 18 174 Tonnen).  Für das Jahr 2024 entspricht das rein rechnerisch 1,4 Kilogramm Erdbeeren und 1,0 Kilogramm Spargel pro Einwohnerin und Einwohner in NRW (Bevölkerungsstand 31.12.2023).

Rückgang der Anbauflächen für Erdbeeren und Spargel

Maßgeblich für die Verringerung der Erntemengen sind die reduzierten Anbauflächen. Diese ist für Erdbeeren im Freiland mit 1.384 ha um 18,7 % kleiner als vor einem Jahr (2023: 1.703 ha). Im Jahr 2014 betrug diese noch 2.813 ha. Das entspricht einem Rückgang von 50,8 %. Spargel wurde in diesem Jahr auf einer Fläche von 3.726 ha angebaut. Dies war eine um 2 % kleineren Anbaufläche als im Vorjahr (2023: 3.803 ha). Ein möglicher Grund für die Anbaureduzierung der Erdbeer- und Spargelbetriebe könnte ein geringeres Kaufverhalten sein.