Es gibt wieder frische Erdbeeren aus Nordrein-Westfalen. Seit einigen Wochen ernten die Landwirtinnen und Landwirte die Erdbeeren schon aus dem geschützten Anbau in Tunneln, nun folgen die Früchte aus dem Freiland. Auch die ersten Selbstpflückfelder sind bereits geöffnet, teilt die Landwirtschaftskammer NRW mit.

Die Hauptsaison der Erdbeeren in NRW dauert bis Ende Juli, einige Betriebe bieten heimische Erdbeeren bis Anfang November an. Durch die vielen Niederschläge im Frühjahr wachsen die Erdbeeren gut und erreichen gute Fruchtqualitäten. Einige Flächen konnten allerdings nicht gut abtrocknen und waren lange nicht befahrbar. Das hat anstehende Kulturarbeiten erschwert.

Rund 350 Betriebe bauen in Nordrhein-Westfalen die süße Frucht auf rund 2.300 ha Anbaufläche an. Damit belegt NRW im bundesweiten Vergleich hinter Niedersachsen den zweiten Platz. Die Obstbäuerinnen und -bauern legen den Fokus auf besonders geschmackvolle Sorten. Zum überwiegenden Teil sind dies sogenannte einmaltragende Sorten, die zu verschiedenen Zeitpunkten reif sind. Sorten wie Flair und Clery werden im Mai geerntet. Ab Mitte Mai bis Juni folgen Sorten wie Asia, Malling Centenary, Sonata und Sonsation. Späte Sorten wie Faith und Malwina werden Ende Juni und im Juli reif. Daneben gibt es auch immertragende Sorten, wie Favori, Furore oder Hademar, die den ganzen Sommer über hinweg Blüten und Früchte hervorbringen. Insgesamt wachsen in NRW rund 40 verschiedene Erdbeersorten.

Etwa jede vierte Erdbeerpflanze in NRW wächst geschützt unter einer Abdeckung in einem Folientunnel oder im Gewächshaus. Dadurch sind die Pflanzen vor Frost, Hagel und zu viel Regen geschützt.