Obstbauern in verschiedenen Teilen der Niederlande mussten laut einem Bericht von vilt.be zuletzt vermehrt feststellen, dass große Teile ihrer Apfelkulturen durch den Apfelblütenkäfer oder Apfelblütenstecher vernichtet wurden.
Die Probleme seien vor allem deswegen entstanden, weil die niederländische Regierung den Einsatz verschiedener Pflanzenschutzmittel in den vergangenen Jahren eingeschränkt habe. Ron Mulders, Vorsitzender des niederländischen Obstbauverbandes (NFO), spricht von einer teils „katastrophalen Situation“ für die betroffenen Erzeuger, vor allem in Gelderland, Limburg und Nordholland. Obwohl die Probleme in Flandern momentan weniger gravierend seien, führe der Käfer auch hier zu Ernteverlusten. Der wirtschaftliche Schaden sei noch nicht sehr groß, aber man erhalte immer mehr Berichte aus der Produktion, berichtet vilt.be. „Wenn es nur ein paar Käfer sind, ist das kein Problem, weil der Apfelbaum oft viele Blüten hat. Die Probleme häufen sich jedoch, wenn es weniger Blütenknospen gibt oder die Zahl der Käfer stark zunimmt”, sagt Dany Bylemans, Direktor des Proefcentrum Fruitteelt (PcFruit) aus Sint-Truiden.