Der Exportwert der niederländischen Obst- und Gemüseausfuhren stieg 2022 um 2 % auf 13,6 Mrd Euro. Bei frischem Gemüse erhöhte sich der Exportwert um 4 %, bei Frischobst um 1 %. Dies sei zum Teil auf höhere Preise zurückzuführen, teilte der Branchenverband GroentenFruit Huis bei Bekanntgabe der Zahlen mit. Die Ausfuhren von frischem Obst und Gemüse gingen demnach mengenmäßig um 1 % zurück.
Niederländische Unternehmen importierten dem Verband zufolge 2022 frisches Obst und Gemüse im Wert von insgesamt 9,8 Mrd Euro. Dies waren 6 % mehr als ein Jahr zuvor. Die Importmenge ging jedoch um 3 % zurück. Der Wert der niederländischen Obst- und Gemüseproduktion stieg unterm Strich von 3,9 Mrd Euro auf 4,2 Mrd Euro. Deutschland blieb dabei auch 2022 der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt mit einem Gesamtwert von 4,8 Mrd Euro. Die Verkäufe gingen indes im Vergleich zu 2021 sowohl mengenmäßig als auch wertmäßig um 6 % zurück. „Dies ist auf die geringeren Verkäufe von Tomaten und Gurken nach Deutschland zurückzuführen. Ende 2021 waren die Energiekosten bereits so hoch, dass die Erzeuger beschlossen, später zu pflanzen. Infolgedessen war das Angebot insbesondere im ersten Quartal 2022 geringer als 2021', so die Branchenorganisation. Belgien importierte Ware im Wert von 1,2 Mrd Euro von niederländischen Handelsunternehmen, das Vereinigte Königreich 1,1 Mrd Euro. Diese Werte entsprechen in etwa denen des Vorjahres. Die Verkäufe nach Frankreich stiegen um 9 %, Italien verzeichnete ein Plus von 20 % und Spanien von 6 %.