Die niederländischen Supermärkte haben bis Mitte Juli 2 % weniger Kartoffeln, Gemüse und Obst verkauft. Dennoch stieg der Gesamtumsatz der Supermärkte mit diesen Produkten in der ersten Jahreshälfte um 6 %. Grund dafür sind die höheren Preise, berichtet Nieuwe Oogst.
Der Durchschnittspreis für Kartoffeln, Gemüse und Obst ist in den ersten sechs Monaten des Jahres um 8 % gestiegen. Das berichtet GroentenFruit Huis auf der Grundlage von Daten des Marktforschungsunternehmens Circana. Die Zahlen umfassen Frischware und Fresh Cut-Obst und -Gemüse. Vor allem in der Zeit von Januar bis April waren diese Produkte deutlich teurer als ein Jahr zuvor, erklärt Marktexperte Wilco van den Berg von GroentenFruit Huis.
Die Preise seien für verschiedene O+G-Produkte und Kartoffeln während der Sommerperiode zurückgegangen. Nach den Inflationszahlen des Statistischen Zentralamts (CBS) sei Gemüse im Juli im Durchschnitt 15 % günstiger als im März gewesen.
Innerhalb der Kategorie Kartoffeln, Obst und Gemüse trugen Produkte wie Zwiebeln, Brokkoli, Karotten, Eisbergsalat, Trauben, Bananen, Tomaten und Paprika am meisten zum Anstieg der Supermarktverkäufe bei. Der Umsatz mit Gurken und Äpfeln sei nur geringfügig höher als im Vorjahr gewesen. Der Verkauf von Orangen sei jedoch zurückgegangen, so van den Berg.
Der Gesamtumsatz der Supermärkte sei in diesem Jahr bisher um 10 % gestiegen. Der Umsatz in den Kategorien Molkereiprodukte und Eier, Brot und Backwaren sowie Käse habe aufgrund höherer Preise noch stärker als der Umsatz mit Kartoffeln, Gemüse und Obst zugelegt.