Anfang Oktober begann am Delphy Improvement Centre ein neues Projekt im Rahmen des gemeinsam mit der Wageningen University & Research (WUR) und Plant Lighting durchgeführten Dachprojekts “Evaporation from fundamental to applied”.
In diesem Projekt geht es darum, so Kas als Energiebron, die Grenzen der Verdunstung im Rahmen eines energieeffizienten Anbaukonzepts auszuloten und zu messen. In diesem Versuch liege der Schwerpunkt auf dem energieeffizienten Anbau von Tomaten unter LED-Beleuchtung. Die Hypothese sei, dass ein geringerer Energieeinsatz zu einer zu geringen Verdunstung führen könne, dies aber nicht zu Qualitätsproblemen und Produktionsverlusten führen müsse.
Dabei spiele die Bewässerung und Ernährung eine wichtige Rolle, um das gewünschte Anbauergebnis zu erzielen. Frühere Erfahrungen aus der Forschung am Improvement Centre über den Einsatz von Sensoren und Digitalisierung werden genutzt, um die Verdunstung nach dem Prinzip der Wasserbilanz zu berechnen. Dazu wird das Gewicht von Spende, Drainage, Platte und Pflanze gemessen, um alle Wasserströme zu erfassen und daraus die Verdunstung zu berechnen. Für diese kontinuierliche Messung werden Mattenwaagen und Wägezellen verwendet.
Der Versuch wird in zwei identischen Abschnitten von jeweils 150 m2 mit unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit (hohe bzw. niedrige Luftfeuchtigkeit) durchgeführt, und in jedem Gewächshaus werden auch die Auswirkungen auf die Wasseraufnahme ermittelt.