Acht Lieferanten und der größte Verteiler von Schulobst schlagen Alarm. Das Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität (LNV) hat die Vergütung für die Abgabe von Schulobst an Schulen in diesem Jahr deutlich von 0,24 Euro auf 0,18 Euro pro Portion gesenkt.

Der Grund dafür ist eine geänderte Berechnung der Wageningen University Research (WUR), berichtet GroentenFruit Huis. Auch bei der Berechnung der Abgabe im Jahr 2022 gab es im vergangenen Jahr Probleme. Damals hatte der LNV-Minister sie noch erhöht. Aber dieses Mal stimmte der Minister einer Senkung von bis zu 25 % zu.

Die Lieferanten von Schulobst sagen, dass sie unter diesen Bedingungen gezwungen sein werden, Schulobst unter dem Selbstkostenpreis zu liefern. Dies werde für sie ein Grund sein, sich nicht mehr zu beteiligen. Damit sei die Versorgung der Schulen gefährdet. Infolgedessen könnten 100.000 Grundschüler kein Schulobst mehr aus dem EU-Programm erhalten. Der Appell an den Minister für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität und an das Abgeordnetenhaus lautet, die Ausgleichszahlungen unverzüglich an das Marktniveau anzupassen. So könne die Belieferung der Schulen im November fortgesetzt werden. Diese Forderung wird von der Branchenorganisation GroentenFruit Huis unterstützt.

Gleichzeitig werde bald ein besseres Programm für die Zukunft benötigt. Der Obst- und Gemüsesektor schätze den Zweck des derzeitigen Schulobstprogramms sehr. Es leiste einen positiven Beitrag zur gesunden Ernährung in den Schulen. Und es sorge dafür, dass Kinder schon früh lernen, Obst und Gemüse zu essen. Der Obst- und Gemüsesektor, die Lieferanten und Händler befürworten daher ein neues, erweitertes, strukturelles Programm für gesunde Ernährung in der Schule. Dies würde eine feste Versorgung der Schulen mit (niederländischem) Obst und Gemüse beinhalten. Dies sollte in der kommenden Koalitionsvereinbarung festgelegt werden. Ein solches erweitertes Programm sollte dem Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft unterstellt werden.

Schulobst

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Image: Gerhard Seybert/Fotolia