Paprikaanbauer und Marktteilnehmer arbeiten gemeinsam daran, die Ursache für den Ausfall von Paprikapflanzen im Gewächshaus herauszufinden. Diese Probleme treten bereits seit mehreren Jahren bei verschiedenen Anbaubetrieben auf. Eine eindeutige Ursache ist noch nicht gefunden worden, berichtet Glastuinbouw Nederland.
Der Erreger Fusarium oxysporum f.sp. radicis-capsici (FORC)) wurde zwar gefunden, aber die Züchter vermuten, dass dies nicht die einzige Erklärung ist. Im Herbst 2024 trafen sich die betroffenen Parteien, um Wissen und Erfahrungen zu bündeln und eine gemeinsame Forschungsrichtung festzulegen.
Auf der Grundlage dieser Beratung hat Normec Groen Agro Control einen Forschungsvorschlag ausgearbeitet. Dieser konzentriert sich auf eine breite Palette von Messungen unter verschiedenen Anbaubedingungen. Nach intensiven Beratungen mit Landwirten und Unternehmen wurde der Vorschlag weiter verfeinert.
Zwölf Paprikazüchter werden intensiv auf Faktoren untersucht, die möglicherweise mit dem Ausfall von Pflanzen zusammenhängen. Dazu gehören:
- Sauerstoffgehalt in der Substratplatte
- Sauerstoffverbrauch in Platte und Gießwasser
- Pflanzenbelastung, Photosynthese und Nährstoffaufnahme
Darüber hinaus werden Wasserproben auf das Mikrobiom untersucht: die Zusammensetzung von Mikroorganismen (wie Bakterien, Pilze und Hefen) in und um die Wurzelumgebung. In Belgien wird derzeit ein QPCR-Test entwickelt, mit dem das Vorhandensein von pathogenen Fusarien nachgewiesen werden kann. Diese Daten sollen mehr Aufschluss über den Zusammenhang zwischen Pflanzengesundheit und Anfälligkeit für Ausfälle geben.
Sowohl die Züchter als auch die Marktteilnehmer treffen sich regelmäßig, um die Fortschritte zu besprechen und die Forschung gegebenenfalls anzupassen. Es findet auch ein Austausch mit der laufenden Fusariumforschung in Belgien statt.