Die Anbaufläche der vier wichtigsten Gewächshausgemüsearten, Tomaten, Paprika, Gurken und Auberginen, betrug im Jahr 2023 4.100 ha. Das sind etwa 10 % mehr als ein Jahrzehnt zuvor. Vor allem für den Anbau von Paprika und Auberginen gab es mehr Platz, berichtet das Centraal Bureau voor de Statistiek (CBS).

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Image: Ruud Morijn/AdobeStock

Nach einem Höchststand der Anbaufläche im Jahr 2021 ist die Anbaufläche für diese vier Gewächshausgemüsearten in den vergangenen Jahren jedoch zurückgegangen. Dies geht aus der Veröffentlichung Nederland in cijfers hervor. Der größte Teil (über 43 %) wurde für den Anbau von Tomaten verwendet. Weitere fast 38 % entfielen auf den Anbau von Paprika. Danach folgten Gurken und Auberginen. 2023 gab es in den Niederlanden 625 Betriebe, die Gewächshausgemüse anbauten. Das sind 29 % weniger als ein Jahrzehnt zuvor. Vor allem die Zahl der Betriebe, die Tomaten anbauen, ist zurückgegangen, bei Strauchtomaten um fast die Hälfte. Allerdings bauen mehr als anderthalb Mal so viele Erzeuger Kirschtomaten an.

Von den Betrieben, die Gewächshausgemüse anbauen, baut die Mehrheit nach wie vor Tomaten an (35 %), gefolgt von Paprika (30 %) und Gurken (29 %). 2023 lag der Ertrag im Unterglasgartenbau für Gemüse bei 1,63 Mio t und damit fast genauso hoch wie ein Jahrzehnt zuvor. Der Ertrag von Gewächshausgemüse stieg bis 2020 an, danach ging er zurück. 2023 ging der Ertrag im Vergleich zum Vorjahr um 2 % zurück, sodass er letztlich etwa so hoch war wie ein Jahrzehnt zuvor.

Dass weniger Gewächshausgemüse angebaut wurde, sei vor allem auf die hohen Energiepreise zurückzuführen. So sind bspw. viele Tomatenanbauer auf Gurken umgestiegen, u.a. weil der Anbau von Gurken weniger Energie erfordert. So wurden 2023 sogar 7 % mehr Gurken geerntet als im Jahr zuvor. Bei Auberginen, Tomaten und Paprika sind die Erträge im vergangenen Jahr gesunken.