Neuseeland sucht den internationalen Austausch über Standards für die Berechnung von Treibhausgasen aus der Landwirtschaft. Am 27. Januar präsentierten Vertreter des neuseeländischen Landwirtschaftsministeriums ihren deutschen Kollegen sowie Wissenschaftlern des Thünen-Instituts ihre neue Methodik.

Grüner Füßabdruck auf einer Wiese

Image: Philipp - AdobeStock

Das Treffen ist Teil einer Reihe von Gesprächen des Inselstaats mit verschiedenen Industrienationen zu diesem Thema. Derzeit werden in Neuseeland mehr als zehn verschiedene Emissionsrechner genutzt, die alle unterschiedliche Methoden zur Schätzung von Emissionen verwenden. Der neu entwickelte Standard soll nun von den bestehenden Berechnungsprogrammen übernommen werden. Erklärtes Ziel ist es, durch glaubwürdigere Nachhaltigkeitsversprechen den Export von Lebensmitteln zu fördern. Das ist besonders relevant, da Neuseelands Landwirtschaft stark auf den Weltmarkt ausgerichtet ist.

Außerdem sieht das zuständige neuseeländische Ministerium in der Standardisierung der Emissionsschätzung einen wichtigen ersten Schritt hin zu einer möglichen zukünftigen Bepreisung von Treibhausgasen aus der Landwirtschaft. Bereits 2023 zeichneten Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und der damalige neuseeländische Agrarminister Damien O’Connor eine gemeinsame Absichtserklärung mit dem Namen „Eine Allianz über das Klima – Dialog über Klima und Landwirtschaft“.  AgE