Die Umschlagzentrum Großmarkt München GbR (UGM GbR) hat erste städtebauliche und architektonische Details für das Alternativkonzept veröffentlicht. „Das neue Konzept beinhaltet auf dem Areal der derzeitigen UGM-Hallen neben der reinen Großmarkthallenfläche auch Flächen für Büros und Wohnen. Dadurch werden zusätzlich 7 ha innerstädtische Fläche für die künftige Stadtteilentwicklung frei, die für rund 1.500 Wohnungen genutzt werden könnten.
Über dem eigentlichen Großmarkt befinden sich würfelartige Aufbauten für Gastronomie, Büros oder Wohnappartements. „Die Großmarkthalle soll als lebendiges Gebäude in Erscheinung treten und nicht hinter Mauern verborgen sein, was sich auch in Konstruktion und den Materialien widerspiegelt. Darüber hinaus ließen sich durch begrünte Fassaden an den Aufbauten die Funktion der Halle und der Bezug zur Natur, der gehandelten Produkte und zur Isar aufgreifen“, erläutert Oliver Rob, Geschäftsführer der neon-consult GmbH und langjähriger Betreuer der UGM GbR in Sachen Großmarktplanung.
Vor allem jedoch würde sich nicht nur die Großmarkthalle zum Quartier für die Bevölkerung öffnen, sondern insbesondere der Großmarkt, zumindest in Teilen, selbst. Das Konzept ermöglicht, wie von der Stadt gewünscht und in den bisherigen Planungen vorgesehen, den historischen Verlauf der Thalkirchner Straße zu öffnen – und gibt damit zusätzlich Teile des bisherigen, städtischen Areals frei.
Auch aus den Händlerkreisen am Großmarkt kommen positive Rückmeldungen. „Dieses Konzept gibt den Großmarkthändlern endlich Planungssicherheit. Zudem müssten sie nur einmal umziehen. Je nach der Geschwindigkeit politischer Entscheidungen könnte der Betrieb in der neuen Großmarkthalle schneller als bisher angedacht realisiert werden“, sagt Oliver Rob. „Es wäre schön, wenn der Stadtrat in seiner Sitzung vor der Sommerpause das Kommunalreferat beauftragen würde, das Konzept zu prüfen und weiter zu verfolgen“, ergänzt Hans Buchhierl, Geschäftsführer der UGM GbR.