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Der in Mexiko andauernde Streit über den Geldbetrag, den die Erzeuger für ihre Avocados von den Verpackern erhalten, wirkt sich deutlich auf die Exporte aus. Wie fruitnet mit Bezug auf den Verband Association of Producers and Packers Exporters of Avocado of Mexico (Apeam) erklärt, seien mehr als 24.000 Arbeiter von dem Stilstand betroffen und es würden der Branche pro Tag Verluste von 4,3 Mio US-Dollar entstehen, da die Lieferungen in die USA deutlich unter dem üblichen Tagesdurchschnitt von 3.000 t liegen.

Die Produzenten in Michoacán seien unzufrieden damit, dass Avocados aus anderen Teilen Mexikos in den Staat eingeführt werden, um dann illegal in die USA exportiert zu werden. Denn dadurch gehe der Preis für Avocados aus Michoacán in den Keller. Sie fordern, dass die Verpacker einen Mindestkaufpreis von 1,75 US-Dollar pro Kilo zahlen, um die erlittenen Verluste auszugleichen, auch wenn dies gegen die mexikanischen Wettbewerbsgesetze verstoße, heißt es weiter. Noch habe man keine Einigung erzielen können. Bereits jetzt habe der Streik dazu geführt, dass eine Reihe von Werbeverträgen in den USA gekündigt worden seien, und auch die Super Bowl-Kampagne der mexikanischen Avocado in Gefahr sei.