Nach einem Bericht der Welt ist der tschechische Milliardär und Großinvestor Daniel Křetínský mit seinem Ziel gescheitert, den Metro-Handelskonzern zu übernehmen. Damit bleibt das Unternehmen vorerst börsennotiert.
Das vorgelegte Angebot sei von den Metro-Aktionären abgelehnt worden mit der Begründung, der Angebotspreis sei „zu niedrig und spiegelt nicht den fundamentalen Unternehmenswert der Metro AG wider“. Křetínskýs Investment-Gesellschaft EP Global Commerce (EPGC) hatte zuvor 5,8 Mrd Euro für die Übernahme des Handelskonzerns angeboten.
Allerdings besaß EPGC vor dem Angebot bereits 17,5 % der Metro-Anteile und plant diese auch weiterhin zu halten. Wie die Welt weiterschreibt, strebt EPGC einen Platz im Aufsichtsrat an. Die Holding sei mit diesem Anteilspaket größter Einzelaktionär und habe aufgrund von Optionen das Recht, weitere 15,2 % der Aktien zu kaufen.
Vorstandschef Olaf Koch plane derweil, den Handelskonzern Metro mit einem neuen Geschäftsmodell zu alter Größe zurückzuführen. Dazu soll das Unternehmen Kleinhändlern und Wirten nicht nur Ware verkaufen, sondern ihnen Beratung, Dienstleistungen und Lösungen bieten. Zudem soll das Cash & Carry-Konzept immer mehr durch Zustell-Großhandel ergänzt und ersetzt werden.