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Auf Basis vorläufiger Zahlen für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 ging der Gesamtumsatz in Lokalwährung um -11,5 % gegenüber dem Vorjahr zurück, während das EBITDA bereinigt (ohne Transformationskosten und Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen) rund 490 Mio Euro betrug. Bereinigt um Wechselkurseffekte ergibt sich daraus ein Rückgang von 120 Mio Euro gegenüber dem Vorjahr. Auch wenn diese Entwicklung den Erwartungen entspricht, hat der Vorstand der Metro AG nach eigenen Angaben beschlossen, die Prognose für das Geschäftsjahr 2020/21 anzupassen.

Der entscheidende Faktor sei die kontinuierliche Verlängerung und die hohe Volatilität der regulatorischen Maßnahmen im Zusammenhang mit Covid-19, heißt es weiter. Die Metro hatte bislang erwartet, dass Lockerungen für die HoReCa-Branche spätestens im April beginnen. Allerdings erscheint dies vor Juni nun nicht mehr realistisch. Der Vorstand ist dennoch überzeugt, dass mit den Lockerungen regulatorischer Maßnahmen eine schnelle und substanzielle Erholung beginnen wird, wie es sich auch in Ländern mit teilweise oder vollständiger Öffnung von Gastronomie und Tourismus bereits gezeigt hat.
Unter der Annahme, dass umfassende Wiedereröffnungen von Gastronomie und Tourismus zwischen Juni und August erfolgen können, erwartet Metro nun einen Rückgang des Gesamtumsatzes und des flächenbereinigten Umsatzes von -3 % bis -6 % gegenüber Vorjahr (bislang: leicht unterhalb des Vorjahresniveaus), einen Rückgang des EBITDA bereinigt von -50 Mio Euro bis -175 Mio Euro gegenüber Vorjahr (bislang: Ergebnisrückgang im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich).
Die Auswirkungen staatlicher Beschränkungen auf das Ergebnis und den Umsatz sind in Regionen mit hohem Gastgewerbe-Anteil am größten, insbesondere im Segment Westeuropa. Dagegen werden sich die Segmente Russland und Asien voraussichtlich besser entwickeln als Metro insgesamt.
Verstärkte Kosteneffizienz und bewährte Maßnahmen stützen das operative Geschäft. Eine durchgehend stabile Entwicklung bei Trader- und SCO-Kunden ermöglicht eine teilweise Kompensation des Effekts auf die HoReCa-Kunden.