Obwohl Marokko einer der größten Orangenproduzenten der Welt ist, hat das Land seine Ausfuhren dieses Produkts erheblich reduziert.
Nach Angaben von EastFruit wurden in den ersten acht Monaten des Jahres 2023 nur 30.000 t Orangen aus Marokko ins Ausland exportiert. Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres konnten die einheimischen Erzeuger demnach noch 109.000 t in die ausländischen Märkte liefern und erzielten Exporteinnahmen von 71 Mio US-Dollar. „Marokko ist nach Ägypten und Südafrika das drittgrößte Land Afrikas, was die Orangenproduktion angeht. Im Gegensatz zu seinen kontinentalen Nachbarn wird Marokko jedoch seine Ausfuhren dieser Citrusfrüchte aus verschiedenen Gründen bis zum Ende der laufenden Saison stark reduzieren. Unseren Berechnungen zufolge wird der Export marokkanischer Orangen in der Saison 2022/23 auf den niedrigsten Stand seit mindestens acht Jahren einbrechen”, so Yevhen Kuzin, Obst- und Gemüsemarktanalyst bei EastFruit.
Der Hauptgrund für den rapiden Rückgang der Orangenexporte sind ungünstige Wetterbedingungen. Der Klimawandel und die Wasserknappheit führen Kuzin zufolge dazu, dass die Häufigkeit und Intensität von Dürreperioden in Marokko zunimmt und die Temperatur auf ein kritisches Niveau ansteigt. Ägypten dagegen verzeichnet bei seinen Citrusausfuhren in diesem Jahr Rekordergebnisse.