Nach Einschätzung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) haben digitale Helfer und Feldroboter ein „enormes Potenzial“ und werden in Zukunft einen wichtigen Beitrag für eine effiziente und nachhaltige Landwirtschaft leisten. „Mithilfe der Agrarrobotik ist die Vision verbunden, auch kleinräumige Strukturen wettbewerbsfähig bewirtschaften zu können“, erklärte der Leiter des neuen LfL-Standorts Ruhstorf, Dr. Markus Gandorfer, kürzlich bei der Tagung zum Thema „Smarte Helfer auf Bayerns Feldern“.
Bislang könne die Technologie in allen Bereichen Schritt halten mit den großen Visionen. Laut Olivia Spykman aus der LfL-Arbeitsgruppe Digital Farming werden durch den rasanten technologischen Fortschritt noch vorhandene Kinderkrankheiten schnell verschwinden. „Damit die großen Erwartungen an die Agrarrobotik auch realisiert werden können, ist der Rechtsrahmen ausschlaggebend“, betonte Spykman. Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bezeichnete in ihrer Videobotschaft die Robotik in der Landwirtschaft als Schlüsseltechnologie, um Umweltschutz und Tierwohl mit Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitserleichterung zusammenzubringen. „Bayern gehört bereits heute zu den Spitzenreitern, wenn es um den Praxiseinsatz von Feldrobotern zur mechanischen Unkrautbekämpfung und zur Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln geht“, sagte die Ressortcheffin. Der Freistaat habe beste Voraussetzungen, um die Agrarrobotik so zu gestalten, dass die Landwirte und die Kulturlandschaft gleichermaßen von dieser Technologie profitierten. „Wir haben weltweit renommierte Technologiefirmen, führende Forschungseinrichtungen innerhalb und außerhalb der Agrarwirtschaft sowie zukunftsgerichtete Verbände und auch affine Landwirte“, betonte Kaniber. Die Tagung wurde von der LfL in Kooperation mit dem Kompetenz-Netzwerk Digitale Landwirtschaft (KNeDL) ausgerichtet. AgE