Handelsketten im O+G-Bereich haben zusammen mit Experten und (sozialen) Organisationen aus den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Wissenschaft, Kinderrechte und Lebensmittelerziehung die “Sozialvereinbarung 0 % MwSt. auf Obst und Gemüse” unterzeichnet.

Auch eine Reihe von politischen Parteien unterstützt die Initiative, so GroentenFruit Huis.

In dieser Vereinbarung fordern die Unterzeichner die Regierung auf, die Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse bis spätestens 1. Januar 2025 abzuschaffen. Sie befürworten diese Maßnahme als eine effiziente und wirksame Investition, die sowohl kurz- als auch längerfristig der Gesundheit aller Niederländer zugutekommt. Die Parteien der Handelskette, die die Vereinbarung unterzeichnet haben, erklären, dass sie keine gerichtlichen Schritte einleiten werden: Die Abgrenzung von frischem, unverarbeitetem Obst und Gemüse in Bezug auf diese Mehrwertsteuermaßnahme (alle Obst- und Gemüsesorten, die in die Fünf-Scheiben-Regelung passen) sei klar und ihrer Meinung nach sowohl für die Steuerbehörden als auch für alle an der Kette beteiligten Parteien vollkommen praktikabel.

Die Einzelhandelsunternehmen Aldi, Dirk, PLUS und Ekoplaza sowie Ambachtelijke Versdetailhandel Nederland, die die Vereinbarung unterzeichnet haben, seien sich einig, dass der durch die Abschaffung der Mehrwertsteuer entstehende Preisunterschied in vollem Umfang an die Verbraucher weitergegeben wird: Obst und Gemüse werden für die Verbraucher tatsächlich 9 % billiger.

Mehrwertsteuer soll auf 0 % festgelegt werden

Mehrwertsteuer soll auf 0 % festgelegt werden

Image: GroentenFruit Huis

Das Sozialabkommen sei eine Initiative der Alliantie Voeding voor de Gezonde Generatie (AVGG) und des GroentenFruit Huis. Beide Organisationen hoffen, dass die Unterzeichnung des Sozialabkommens durch diese breite Koalition dazu beitragen wird, das politische Bewusstsein dafür zu schärfen, dass die Einführung einer 0 %igen Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse breite Unterstützung findet.

Tom Oostrom (AVGG): “Die Einführung von 0 % Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse bis spätestens 1. Januar 2025 ist ein notwendiger Schritt, um eine gesunde Generation im Jahr 2040 zu erreichen. Wir sehen sie als einen wesentlichen Teil eines Maßnahmenpakets, mit dem die Regierung die Wahl gesunder Lebensmittel für große Gruppen der Gesellschaft besser ermöglichen wird. Als Gesundheitsfonds sehen wir täglich die großen Probleme, die ungesunde Ernährungsgewohnheiten wie Fettleibigkeit und zahlreiche Krankheiten verursachen. Wir tun, was wir können, indem wir Patienten aufklären und Präventionsprogramme durchführen, aber ohne gesetzgeberische Maßnahmen ist es buchstäblich ein ‘Aufwischen mit dem Wasserhahn’.“

Cathy van Beek (GroentenFruithuis) bezeichnet die Vereinbarung als einen Schritt in die richtige Richtung für eine gesunde Bevölkerung. “Jede Maßnahme, die zu einem (leichten) Anstieg des Obst- und Gemüsekonsums beitragen kann, sollte mit beiden Händen ergriffen werden”, sagte Cathy van Beek. “Bis zur Corona blieb der Obst- und Gemüsekonsum lange Zeit stabil. Seit corona ist das Bewusstsein für die Bedeutung einer gesunden Ernährung gewachsen. Dies führte zwar zu einem leichten Anstieg. Aber von der vom Ernährungszentrum empfohlenen täglichen Aufnahme von 250 g Gemüse und 200 g Obst ist man noch weit entfernt. 0 % Mehrwertsteuer in Kombination mit anderen Maßnahmen können sicherlich helfen.”