Unter dem Vorsitz Ecuadors haben sich am Montag Vertreter der wichtigsten lateinamerikanischen und karibischen Bananenerzeugerländer in Quito getroffen, um gemeinsame Maßnahmen gegen die Verbreitung von TR4 zu erörtern. Grund waren Funde des Pilzes auf zwei Plantagen in Nordkolumbien.
Nach Informationen von Eurofruit nahmen an dem von Ecuadors Vizepräsident Otto Sonnenholzner einberufenen Treffen die Agrarminister von Kolumbien, Peru, Bolivien, Brasilien, Mexiko, Kuba, Guatemala, Costa Rica, Honduras und Panama sowie Delegierte der Andengemeinschaft (CAN), der Internationalen Regionalorganisation für landwirtschaftliche Gesundheit (Oirsa) und der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) teil.
Während des Treffens legte jedes Land seinen Aktionsplan zum Schutz der Bananenindustrie vor. Wie der ecuadorianische Vizeminister für landwirtschaftliche Entwicklung, Byron Flores, erklärte, führt das Land Biosicherheitsmaßnahmen durch, um zu verhindern, dass die Krankheit ins Land gelangt. Dazu zählten Kontrollen an Häfen, Flughäfen und Grenzübergängen, die Desinfektion von Containern sowie die Gepäckkontrolle bei Passagieren aus Hochrisikoländern.
Der ecuadorianische Landwirtschaftsminister Xavier Lazo betonte die Bedeutung der Bananen für die regionale Wirtschaft sowohl als Beschäftigungs- als auch als Einkommensquelle. „Der Schutz unseres landwirtschaftlichen Erbes ist keine Angelegenheit eines einzelnen Landes, sondern der gesamten Region“, so Lazo.