Im November wurde das Forschungsprojekt SPLASH, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wurde, offiziell abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden vorab bereits den Besuchern des KRONEN Kundentages präsentiert, so das Unternehmen.
Die zwölfmonatige Testphase mit dem Einsatz der neu entwickelten Waschmaschine HEWA in Kombination mit dem Plasma-Waschverfahren im industriellen Umfeld erzielte positive Ergebnisse, heißt es weiter. Die Partner vom Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB Potsdam), der Firma Gartenfrisch Jung GmbH und dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP Greifswald) und der KRONEN GmbH arbeiten auch zukünftig gemeinsam an der Skalierung der Lösung für verschiedene industrielle Anforderungen.
Im Rahmen des Projektes wurde ein innovatives Waschverfahren für frischen Schnittsalat unter Einsatz eines nicht-thermischen Plasmaverfahrens entwickelt. Das Plasma-behandelte Waschwasser (PTW, plasma treated water) wird in einer speziell an diese Anwendung angepassten, neu entwickelten Waschmaschine eingesetzt. Das Verfahren zur hygienisierenden Behandlung des Salats dient dazu, das Risiko einer Belastung von verpackten Schnittsalaten mit Mikroorganismen zu reduzieren.
Um die Wirksamkeit des Verfahrens in der industriellen Umgebung nachzuweisen, fanden über mehrere Monate Tests mit Babyleaf und anderen Salaten beim Frischprodukte-Hersteller Gartenfrisch Jung GmbH mit der von KRONEN entwickelten HEWA Waschmaschine unter Einsatz von PTW statt. Untersucht wurde die Entkeimungseffizienz im Waschwasser und auf den behandelten Produkten, Ressourceneinsparungen im Vergleich zu anderen Entkeimungsverfahren sowie die Optimierung der Transport- und Lagerfähigkeit der Produkte.
Bei der Entwicklung der HEWA Waschmaschine wurde auf ein hygienic Design geachtet, sodass es an der Maschine keine horizontalen Flächen gibt und das Wasser optimal abfließen kann. Die Waschmaschine kann für eine einfache und gründliche Reinigung vollständig auseinander gebaut werden. Sie sei somit im Hinblick auf Hygiene und eine reduzierte Reinigungszeit optimiert.
Die Ergebnisse des Einsatzes des mit Plasma versetzten Waschwassers (PTW) in der HEWA Waschmaschine seien vielversprechend: Bei der Untersuchung des behandelten Salates und der Wasserproben im Labor konnte eine gute antimikrobielle Wirkung im Vergleich zum Waschprozess mit reinem Leitungswasser nachgewiesen werden. Es wurden keine negativen Effekte der Behandlung auf das Produkt festgestellt. Somit sei die Zielsetzung des Projekts zur Entwicklung eines ressourcenschonender Waschprozesses unter Einsatz eines nicht-thermischen Plasmaverfahrens für eine möglichst schonende Entkeimung von Schnittsalaten erreicht. Die hygienisierende Behandlung des Salats erhöhe die Konsumentensicherheit durch Vermeidung eines vorzeitigen Verderbens.