Koppert führt eine Marienkäferart - Rhyzobius lophanthae - ein, die den Landwirten bei der Bekämpfung verschiedener Arten von gepanzerten Schildläusen in ihren Kulturen helfen wird. Die Art hat sich dem Unternehmen zufolge bei einer Reihe von Freilandkulturen wie Citrus, Trauben, Brombeeren, Kiwi und Mango als wirksam erwiesen.
Gepanzerte Schildläuse saugen den Zellsaft in Obstbäumen und Beeren, was schließlich zu Entlaubung und dem Absterben von Zweigen oder größeren Ästen führt. Um dies zu verhindern, kann Rhyzobug sowohl in Gewächshäusern als auch in Freilandkulturen eingesetzt werden, um eine breite Palette schädlicher Schildläuse zu bekämpfen.
Produktmanagerin Jenette Douma: “Unsere Kollegen bei Koppert Spanien haben maßgeblich dazu beigetragen, dass dieses Produkt auch im Freilandanbau wirksam ist. Wir haben das Volumen von Rhyzobug von 250 auf 500 Marienkäfer erhöht und die Verpackung von einer Plastikflasche auf eine nachhaltigere Pappröhre umgestellt, die für die Landwirtschaft besser geeignet ist.”
Rhyzobug reduziere die Anzahl der Pflanzenschutzmittelanwendungen, erleichtere die Einhaltung der Schwarzen Liste für Pflanzenschutzmittel in der Wertschöpfungskette, trage zu einem gesünderen Endprodukt bei, sei umweltfreundlich und verbessere die Artenvielfalt, bekämpfe verschiedene Arten von gepanzerten Schildläusen wirksam, sei einfach auszubringen und mit anderen natürlichen Feinden wie Aphytis melinus zu kombinieren, sowohl die erwachsenen Tiere als auch die Larven fressen die gepanzerten Schildläuse.
Mit der Anwendung müsse begonnen werden, sobald die ersten gepanzerten Läuse entdeckt werden. Man wende es abends an und klopfe die Käfer direkt auf die Pflanzen, wobei man je nach Befallsgrad 500 ha bis 3.000/ha (bei Freilandanbau) in mehreren Anwendungen einsetze.
”Wie bei allen Transporten von lebenden Insekten muss besonders darauf geachtet werden, dass die Marienkäfer bei der Ankunft in der Kultur fit für ihre Arbeit sind. Unser am weitesten entfernter Bestimmungsort ist derzeit Südafrika, und unsere Versuche mit Straßen- und Flugtransporten haben sich als erfolgreich erwiesen”, erklärt Douma. Rhyzobug wird zunächst in Italien, Frankreich, Spanien und Südafrika erhältlich sein.