Aufgrund von TR4-Verdachtsfällen in La Guajira hat das Instituto Colombiano Agropecuario (ICA) am 13. Juni einen Notfallplan vorgestellt, mit dessen Hilfe die Bananenplantagen landesweit geschützt werden sollen.
Zwar erwartet das ICA nach eigenen Angaben noch die Ergebnisse einer Untersuchung, die die Verdachtsfälle endgültig bestätigen sollen, doch will die Behörde den Notfallplan am 17. Juni mit einer Quarantäne von vier Farmen im Bananenanbaugebiet von La Guajira sowie den Gemeinden Dibulla und Riohacha in Kraft setzen. Zudem sollen die Kontrollen zur Einhaltung der Biosicherheitsprotokolle in landwirtschaftlichen Betrieben sowie zu Biosicherheitsmaßnahmen an Grenzübergängen, Häfen und Flughäfen verstärkt werden.
Laut der Generaldirektorin des ICA, Deyanira Barrero León, arbeite man mit aller gebotenen Schnelligkeit und Sorgfalt daran, den Ausbruch in den beiden Betrieben in La Guajira einzudämmen.
Wie Eurofruit berichtet, hat Ecuadors Vizepräsident Otto Sonnenholzner nach einem Treffen mit Produzenten- und Exportverbänden angekündigt, einen Regierungsfonds in Höhe von 18 Mio US-Dollar einzurichten, um die Krankheit zu bekämpfen und die Bananenproduktion des Landes zu schützen. Das Land hat bereits eine Informationskampagne gestartet und Mitarbeiter mobilisiert, um die Betriebe auf Anzeichen der Krankheit zu überwachen.