Kolumbien möchte bis 2040 zum zweitgrößten Avocado-Produzenten der Welt aufsteigen und damit Chile und Peru überholen, die derzeit die Avocado-Industrie in Südamerika anführen, teilt freshfruitportal mit. Das Colombia Avocado Board (CAB), der Werbezweig der kolumbianischen Avocado-Industrie in den USA, sieht vor allem auch einen Wettbewerbsvorteil in der großen biologischen Vielfalt des südamerikanischen Landes.
„Aufgrund des tropischen und doch gemäßigten Klimas in Kolumbien fallen jährlich hohe Niederschlagsmengen. Die Avocados werden auf natürliche Weise von Mutter Natur bewässert, ohne dass sie auf Grundwasserbewässerung angewiesen sind. Gleichzeitig haben viele der kolumbianischen Avocadobauern zum Schutz und zur Wiederherstellung natürlicher Ökosysteme beigetragen”, erklärt CAB-Direktor Dr. Manuel Michel.
Außerdem, so Michel, ermögliche die Lage Kolumbiens in der Nähe wichtiger Häfen eine schnelle und einfache Verschiffung zu den Märkten an der Ostküste, die in zwei bis drei Tagen in Florida und in vier bis fünf Tagen in Philadelphia und New York erreicht werden könnten.
„In den vergangenen 18 Monaten haben wir vor allem das Ziel verfolgt, die Käufer darauf aufmerksam zu machen, dass kolumbianische Avocados für den Import verfügbar sind. Da geht es um die Verfügbarkeit während des Jahres, die voraussichtliche Menge und auch darum, wo und wie Avocados bei uns angebaut werden. Wettbewerbsvorteile, die einfache Verschiffung und das Thema Nachhaltigkeit sind für uns wichtige Themen”, so Michel.