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Wie Panamá América berichtet, fordern Branchenkenner die kolumbianische Regierung auf, dem Vorschlag Japans bezüglich eines Handelsabkommens nachzukommen, da sich dadurch Zollvorteile für das Land ergeben. Aber auch Landwirtschaftsminister Juan Guillermo Zuluaga erklärte, dass die Ausweitung des Zugangs zum asiatischen Markt durch engere Handelsbeziehungen für die kolumbianische Regierung höchste Priorität habe.

Es sei wichtig, auf dem asiatischen Markt richtig Fuß zu fassen, um den Anschluss nicht zu verlieren, denn Peru und Ecuador sind in Asien bereits erfolgreich. Und der asiatische Markt habe Bedarf an kolumbianischen Produkten, Avocados seien bei Japanern ebenso gefragt wie Mangos und Ananas. Vor allem in Südkorea und China aber zeichne sich großes Potenzial ab. Die Exporte nach Südkorea seien seit 2010 um 44 % gestiegen und erreichten 2017 104 Mio US-Dollar. Im Rahmen des 2016 unterzeichneten Freihandelsabkommens mit Südkorea strebe Kolumbien nun den Zugang für verschiedene Früchte an, bezieht sich fruitnet auf den Landwirtschaftsminister.
Kolumbien exportiere Früchte für rund 150 Mio US-Dollar nach Asien, Bananen sind darin nicht enthalten. Im Vergleich zu vor drei Jahren sei dies zwar ein enormer Fortschritt, aber immer noch wenig im Vergleich zu dem, was in Asien verkauft werden könnte, heißt es bei Panamá América weiter.