Das Julius Kühn-Institut (JKI) und Fachgesellschaften für Pflanzenernährung, Phytomedizin, Pflanzenbauwissenschaften und Pflanzenzüchtung veranstalteten am 23./24. November in Berlin eine disziplinübergreifende Tagung.

Die Landwirtschaft der Zukunft steht vor immensen Herausforderungen: Wie sehen ressourcenschonende, leistungsstarke und ökonomisch tragfähige Pflanzenbausysteme der Zukunft aus? Wie können diese an den Klimawandel angepasst und negative Effekte zukünftig vermieden werden? Wie lassen sich Anbausysteme dynamisch an gesellschaftliche Rahmenbedingungen anpassen, z.B. an ein verändertes Konsum- und Ernährungsverhalten? Die Antworten auf diese drängenden Fragen können nur disziplinübergreifend gefunden werden, so das JKI.

Die notwendige Transformation der Landwirtschaft sei im Green Deal, in der Farm2Fork-Strategie der EU und im Koalitionsvertrag der Bundesregierung verankert. „Unser Ziel ist es, mit dieser Tagung zum nachhaltigen Anbau landwirtschaftlicher Nutzpflanzen in die Politik und Forschungsförderung hineinzuwirken“, so Prof. Dr. Frank Ordon. Der Präsident des Julius Kühn-Instituts ist der festen Überzeugung, dass Innovationen aus der Forschung und disziplinübergreifende Zusammenarbeit essenziell sind, um die genannten Herausforderungen zu meistern, vor denen die Landwirtschaft steht. „Es ist uns gelungen, hochkarätige Referentinnen und Referenten aus allen Disziplinen zu gewinnen“, führt JKI-Präsident Ordon aus. „So eröffnet sich den Teilnehmenden die Chance, über den Tellerrand der eigenen Disziplin hinauszuschauen, bestehende Schnittmengen zu eruieren und neue Synergien aufzuzeigen.“ Die Tagung, zu der 170 geladene Gäste erwartet werden, zielt darauf ab, den Status quo in der Pflanzenproduktion aufzuzeigen, Forschungsbedarf zu identifizieren und koordinierte, disziplinübergreifende Forschungsaktivitäten zu initiieren.

Obst und Gemüse

Obst und Gemüse

Image: Olga Lyubkin/AdobeStock