Foto: Apo Conerpo

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Zum Weltwassertag am 22. März, der 1993 von den Vereinten Nationen eingeführt wurde, hat Davide Vernocchi, Präsident der Erzeugerorganisation (OP) Apo Conerpo, die Bedeutung eines nachhaltigen Umgangs mit der Ressource betont.

Wasserschutz ist eine tägliche Herausforderung für die Obst- und Gemüseproduzenten. Eine Herausforderung, bei der wir an vorderster Front stehen. Umso mehr zu einer Zeit, in der Trockenheit eine ständige Bedrohung für die landwirtschaftliche Produktion und den gesamten Planeten darstellt. Seit jeher spielt der Kampf gegen die Verschwendung dieser unvergleichlich kostbaren Ressource eine zentrale Rolle bei unseren Studien und wir regen die Entwicklung von Technologien an, die den Produzenten effiziente Lösungen bieten, damit kein Tropfen Wasser verschwendet wird.“

Apo Conerpo gehört zu den wichtigsten OP der EU und ist Initiatorin des Projekts In&Out. Seit über einem Jahrzehnt setzte man sich dort für innovative Bewässerungssysteme in landwirtschaftlichen Betrieben ein: „Es ist entscheidend, den Pflanzen die exakt benötigte Wassermenge zur Verfügung zu stellen. Zu viel Wasser ist genauso schädlich wie zu wenig, wie verschiedene von uns in den letzten Jahren durchgeführte Forschungsprojekte zeigen. Heute erlaubt es uns die Technologie, Wasser rational und präzise einzusetzen“, fährt Vernocchi fort, „von der Bewässerung mit Niederdruck bis zu Systemen von Mikro- und Subbewässerung stehen den Produzenten zahlreiche Lösungen zur Verfügung.“ Systeme, die immer effizienter werden: „Dank der lokalisierten Bewässerung mit Tropfschlauch können Gemüseproduzenten heute zum Beispiel bis zu 30 % Wasser beim Anbau sparen und den Verbrauchern so ein hochwertiges und umweltfreundliches Produkt bieten. Das gleiche gilt für den Obstbau: Wenn Kiwis mit ULDI (Ultra Low Drip Irrigation), das heißt Tröpfchenbewässerung, angebaut werden, ist es möglich, den Wasserverbrauch um ein Drittel und den Energieverbrauch für die Bewässerung um mehr als 70 % zu senken. Bei einer typischen Kiwi-Plantage von drei Hektar werden so ca. 5000 Kubikmetern Wasser im Jahr eingespart, das entspricht zwei 50 m-Schwimmbecken. Und das, ohne die Qualität oder Quantität der erzeugten Früchte zu beeinträchtigen“, erklärt Vernocchi.

Wasserschutz bedeutet für die Erzeugerorganisation auch, die Ressource Wasser vor Verschmutzung zu schützen: „Die Obst- und Gemüseproduzenten setzen sich mit allen Mitteln für dieses Ziel ein. Der integrierte Anbau erlaubt es, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf ein Minimum zu reduzieren.“ Besonders umweltgefährdende Substanzen, die durch den Boden bis zum Grundwasser durchsickern können, habe man zudem seit längerer Zeit verbannt, berichtete Davide Vernocchi abschließend. Und verweist auf die Webseite des europäischen Projekts: www.ineout.eu

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