Müll vermeiden, Ressourcen schonen und den ökologischen Fußabdruck verringern – das ist der Ansatz der Organisation C2C NGO. Im Rahmen des von IFCO veranstalteten Webinars „Cradle to Cradle – leaving a big positive footprint“ berichtete Nachhaltigkeits-Experte Tim Janßen, Mitgründer und Executive Managing Director C2C NGO, wie eine wirksame Kreislaufwirtschaft zum Schutz der Biosphäre funktionieren kann – auch darüber, welche Erwartungen die Verbraucher an die Verpackungsbranche haben.
„Immer mehr Verbraucher möchten wissen, aus welchem Material Verpackungen gemacht sind. Sie wollen nicht nur über die Qualität der Verpackung informiert sein, sondern darüber hinaus auch Bescheid wissen, ob diese recycelt werden kann oder nicht. Ein intensiverer Austausch darüber zwischen Handel und Verbraucher ist eine Chance für beide Seiten“, betonte Janßen und unterstrich zudem, dass aus seiner Sicht die Frage nach einer völligen Müllvermeidung wenig Sinn mache. „Es gibt einfach zu viele Bereiche, wo Verpackungen gebraucht werden. Was wir nicht brauchen, sind Zero Waste-Diskussionen. Vielmehr benötigen wir innovative Lösungen.“ Vor allem der Einsatz von Monomaterialien müsse weiter intensiviert werden, um die Recyclingquote erhöhen zu können. Damit der Lebenszyklus eines Produkts besser eingeschätzt werden könne, sei das C2C-Konzept hilfreich. „Cradle to Cradle steckt einen klaren Rahmen dafür ab, welche Qualitätsmerkmale ein Produkt erfüllen muss. Zudem gibt es detaillierte Informationen in Bezug auf die eingesetzten Materialien und deren Wiederverwertbarkeit“, ergänzte Janßen.