Hector Castro, Präsident der Association of Independent Banana Producers, berichtet gegenüber der Zeitung hondudiario, dass die beiden Hurrikane, die im November über Mittelamerika hinwegfegten, allein im Sula-Tal rund 2.520 ha zerstört haben. Das entspreche rund einem Drittel der Ernte und einem vorläufigen Schaden von 55 Mio US-Dollar.
Auch Chiquita wurde von Iota und Eta schwer getroffen, 1.800 ha seien verloren, heißt es weiter. Insgesamt belaufe sich die Verluste damit auf bisher 4.300 ha. 'Das bedeutet nicht nur den Verlust der Ernten, sondern auch von rund 5.500 Arbeitsplätzen. Bananen sind für viele Menschen die Haupteinnahmequelle. Die Existenzgrundlage vieler Gemeinden im Land ist bedroht', so Castro.
Bananen sind das zweitgrößte Exportprodukt des Landes, der jährlich mehr als 500 Mio US-Dollar Umsatz generiert. Das Defizit in Honduras hat die Bananenpreise in Ecuador in die Höhe getrieben. Wie eurofruit berichtet, lag der Kartonpreis in KW 47 bei 7,30 US-Dollar und damit weit über dem für 2020 festgelegten Mindestpreis von 6,30 US-Dollar. Vermutlich wird er in den kommenden Wochen weiter steigen.